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Lesedauer ca. 2 min.

Cult Of Hyenas – Midnight Carnage (EP)

Künstler:

Cult Of Hyenas

Herkunft:

Bonn und Bocholt, Deutschland

Bandmitglieder:

Andy (Gesang)
Simon (Gitarre)
Martin (Bassgitarre)
Benny (Schlagzeug)

Link:

Album:

Midnight Carnage (EP)

Genre:

Blackened Death Metal

Erscheinungsdatum:

27.12.2021

Tracklist:

1. Corrupted And Perished
2. Taste The Cross
3. Souleater
4. Home
5. Supremacy Dethroned

Ich finde es ja bemerkenswert, dass von unserem achtköpfigen SYLB-Team tatsächlich sechs neben ihrem Job auch noch in einer Band sind oder zumindest Musik machen. Dass diese sechs dann auch alle im Metal unterwegs sind, ist da nur eine kleine Randnotiz. Und nachdem wir ja schon über die neuen Singles von Lifespark (mit Marcel am Bass) und Cult Of Hyenas (mit Andy am Mikro) berichtet hatten, habe ich mir auch gern noch die anderen vier Tracks angehört, die sich auf der EP Midnight Carnage finden. Wie die Jungs es geschafft haben, nach der Bandgründung im vergangenen Jahr mit den ganzen Restriktionen sowohl die fünf Songs einzuspielen als auch das Video zu drehen, werden sie uns bestimmt noch verraten… Bonuspunkte wegen Teamzugehörigkeit gibt’s übrigens für keinen der sechs, da müssen die Jungs durch. 😀

Die ungefähr 18 Minuten von Midnight Carnage kann man im Grunde als Dauerfeuer mit schwarzmetallischen Todesblei-Geschossen bezeichnen, das Cult Of Hyenas da entfachen. Dafür sorgt allein schon Andy mit seinen Screams, die zwar nicht ganz so hoch sind, wie die von Dani Filth (Cradle Of Filth), sich aber auch mit denen einiger Etablierter Schwarzmetaller messen lassen können. Während der Opener Corrupted And Perished eher im gehobenen Midtempo daherkommt, aber schon mit sehr schönen Tempowechseln das Interesse weckt, legen Cult Of Hyenas gleich beim zweiten Track Taste The Cross ordentlich an Tempo zu. Da weiß ich schon gar nicht mehr, wen ich mehr bewundern soll: die Saitenfraktion, die mit Riffsalven nicht geizt, oder Benny am Schlagzeug, der mit Doublebase und Blastbeats aufs Ganze geht. Den Song dann mit einem geilen Gitarrensolo zum Ende zu bringen, ist dann fast schon das i-Tüpfelchen. Apropos “Gitarrensolo”: Wie schon in unserem Artikel zum Video für Home erwähnt, suchen die Jungs noch einen zweiten Gitarristen. Wer Bock, und natürlich auch die Fertigkeiten, hat, bei Cult Of Hyenas mitzuspielen, gern direkt bei der Band melden. 🙂

Gäbe es bei Souleater statt der Screams eher was in Richtung Shouts, könnte man dem Track fast den Core-Stempel aufdrücken. Zumindest dürfte sich bei diesem Uptempo-Hammer sehr schnell ein Mosh- oder Circle-Pit bilden. So großartig! Zu Home hatten wir ja bereits was geschrieben, als wir das Video zum Song vorgestellt haben. Wie der Opener kommt auch Home überwiegend im gehobenen Midtempo aus den Boxen, kann aber mit einigen Tempowechseln das Hörvergnügen weiterhin aufrechthalten. Auch bei Home gibt es, wie schon in Taste The Cross, ein Gitarrensolo, das sich hier allerdings auf nur ein paar Sekunden beschränkt. Mit Supremacy Dethroned naht dann leider schon das Ende der EP. Noch einmal Highspeed vs. Uptempo mit sehr geilen Riffs, Blastbeats und Doublebase, und Andy am Mikro, der über die ganze EP zeigt, dass man auch schwarzmetallische Screams abwechslungsreich halten kann.


Unser Fazit

Wenn man Bandnamen und EP-Titel ins Deutsche übersetzt, ergeben sich spannende Zusammenhänge, denn dass der Hyänenkult für ein mitternächtliches Blutbad sorgt, kann man sich lebhaft vorstellen. Da passt auch das blutrote Cover natürlich wie die Faust aufs Auge. Und auch musikalisch landen Cult Of Hyenas bei mir einen Volltreffer. Während die sehr versierte Instrumentenfraktion eher im Death Metal-Sumpf wandelt, ziehen die Screams von Andy eine schwarzmetallische Schneise der Verwüstung. Dazu dann noch ordentlich Tempowechsel zwischen Nackenbrecher und Moshpit, fertig ist ein großartiger Einstand. Bitte schnellstens für Nachschlag sorgen!

Unsere Wertung

9.0 von 10.0

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