Autor:
Lesedauer ca. 2 min.

Taskforce Toxicator – Laser Samurai

Künstler:

Taskforce Toxicator

Herkunft:

Münster, Deutschland

Bandmitglieder:

Fabian Koch (Gesang)
Lars Wenning (Gitarre)
Dominik Rothe (Gitarre)
Hendrik Klahold (Bassgitarre)
Lysander Gerding (Schlagzeug)

Link:

Album:

Laser Samurai

Genre:

Thrash Metal, Speed Metal, Extreme Power Metal

Erscheinungsdatum:

08.09.2023

Tracklist:

1. Laser Samurai
2. Commercial Confessions
3. Death From Above
4. Acid Terror
5. Snow Controlled
6. If It Bleeds
7. Slaughterhouse
8. Hangar One
9. Product Of Profession
10. Funeral Feast

Nachdem ich in meinen Reviews zu den EPs Reborn In Thrash und Skull Splitting Force erwähnt hatte, dass ich mittlerweile fast komplett von physischen CDs zu den digitalen Versionen von Alben umgestiegen bin, haben sich die Jungs dieses Mal auf elektronischem Wege gemeldet und angefragt, ob wir zum neuen Album Laser Samurai wieder ein Review schreiben wollen. Natürlich wollen wir! Laser Samurai wird am 08.09. via Iron Shield Records veröffentlicht, und zwar nicht nur als CD und Tape sondern auch in einer Vinyledition. Das von Timon Kokott Art-Work kreierte Cover passt dabei wie A… auf Eimer zu den von den SciFi-Filmen der 70er und 80er inspirierten Lyrics von Taskforce Toxicator. Produziert wurde Laser Samurai bei Rambado Recordings, das Mastering hat Dennis Koehne – Producer / Audio Engineer übernommen. Und dem kann ich definitiv ein Lob aussprechen, denn selbst in der mp3-Version kann das Album mit einem sehr geilen Sound aufwarten. Die uns ebenfalls zur Verfügung gestellten wav-Dateien sind da erstmal gar nicht zum Einsatz gekommen (das werde ich mir später noch gönnen ☺).

Ich dachte ja eigentlich, dass die beiden neuen Tracks Mindbreaker und Two Stroke Killing Machine, die das Quintett auf Reborn In Thrash gepackt hatte, auch ihren Platz auf Laser Samurai finden. Aber auf diesem Debütalbum warten tatsächlich zehn brandneue Songs darauf, sich mit (überwiegend) Höchstgeschwindigkeit durch die Gehörgänge zu fräsen. Laser Samurai ist dabei nicht nur das Debütalbum der Münsteraner, sondern auch das erste Album, bei dem Hendrik die dicken Saiten einem Belastungstest unterzogen hat. Er hatte Oli ersetzt, der nach den Aufnahmen für Skull Splitting Force die Band verlassen hatte. Und nicht nur Hendrik kann immer mal wieder Glanzpunkte setzen. Als Schlagzeug-Fan geht meine Aufmerksamkeit natürlich immer mal wieder zu Lysander, der sich in bpm-Bereichen jenseits von Gut und Böse ganz offensichtlich pudelwohl fühlt und gnadenlos den Takt vorgibt, während Lars und Dominik wahrscheinlich lächelnd daneben sitzen, während ihre Finger über die Saiten flitzen. Dazu gesellt sich dann Fabian, der sich gesangstechnisch sehr variabel zeigt. Egal, ob es der für Thrash Metal ja fast schon typische bellende Gesang ist, oder auch mal High Screams (Acid Terror), da gibt’s keine Schwächen.

Der Titeltrack war auch gleichzeitig die erste Single vom Album, und dem Song hatten die Jungs auch ein Video spendiert. Für das habe ich mich auch entschieden, denn wer das sieht und hört, weiß, wofür Taskforce Toxicator stehen: gnadenlos eingängigen Thrash Metal, den ich bei dem rasanten Tempo, das die Jungs vorlegen, auch problemlos mit Speed Metal taggen würde. Und wenn ich dann für dieses Review sehr konzentriert zuhöre, fallen mir nicht nur die messerscharfen Speed-Soli auf, mit denen jeder Song aufwartet, sondern auch die sehr schönen, fast schon ultra-melodischen Gitarrenläufe, wie z. B. in Death From Above, der auch mal was an Speed rausnimmt und mit sehr schönen Tempowechseln bei mir punktet. Auch bei Snow Controlled wird der Warp-Antrieb ausgeschaltet, da sorgen die Jungs also gleich bei den ersten fünf Tracks für ordentlich Abwechslung, und ich gönne mir bei diesem Midtempo-Track mal eine gediegene Headbanging-Session. Aber die Jungs haben lange noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Nach meinem Lieblingstrack If It Bleeds können sie mich bei Slaughterhouse tatsächlich noch richtiggehend überraschen. Dem Song haben sie nämlich eine sehr ruhige Bridge mit Solo und ein ebenfalls sehr ruhiges Outro verpasst. Danach ist’s mit der Ruhe aber weitestgehend vorbei. Bei Product Of Profession wird nochmal mit leicht angezogener Handbremse gefahren, Funeral Feast gibt aber mit dem Ziel vor Augen noch einmal Vollgas. “This is the funeral feast, thank you for your death!”, was ein Schlusssatz!

Unser Fazit

Ich hatte mich gerade bei meinem letzten Konzertbesuch mit einem Drummer darüber unterhalten, was bei Bands so alles hinter den Kulissen abläuft und an “Blut, Schweiß und Tränen” investiert wird, um immer wieder mit was Neuem um die Ecke zu kommen und die Fans bei der Stange zu halten. Und nachdem ich jetzt innerhalb relativ kurzer Zeit dieses dritte Review für die Münsteraner schreiben durfte, kann ich mir das umso lebhafter, aber wahrscheinlich trotzdem nur ansatzweise, vorstellen. Ich bin nach wie vor kein großer Thrash Metal-Fan, aber wenn die Jungs so weiter machen, schaffen sie das noch. Und irgendwann werde ich mir das definitiv auch mal live geben! 🤘

Unsere Wertung

9.0 von 10.0

Diesen Beitrag teilen

Facebook
WhatsApp
Telegram
Email

mehr Reviews

Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann. Allerdings kommt "Smell Your Soul" mit 13 Tracks daher, die für eine Spielzeit von knapp 50 Minuten sorgen.
Jetzt meldet sich das Quartett mit neuem Material zurück und hat am 16.02. die Single "Give It To Me" veröffentlicht.
Alle Inhalte geladen
Keine weiteren Inhalte verfügbar
Nach oben