Es ist ein knappes halbes Jahr her, dass Joel sich unter dem Namen Steam Slicer aufgemacht hat, das Klangkaleidoskop des Progressive Rock/Progressive Metal um eine weitere Facette zu ergänzen. Seine Debüt-EP Echoes Of Infinity konnte mir damals ja fast die Höchstnote entlocken. Diese EP war eine Art “Best of” der Songs, die er im März schon fertig hatte. Jetzt ist also die Geschichte des kompletten Albums von Anfang bis Ende niedergeschrieben, die letzten Arbeiten am Album laufen. Und “von Anfang bis Ende” passt hier, denn das Album devenir (zu Deutsch: werden) handelt von der Chronik des Lebens, von der Geburt bis zum Tod. Die hat Joel im Grunde in einen einzigen großen Song gepackt, und die verschiedenen Episoden gehen, wie auch im richtigen Leben, fließend ineinander über. Bis zum Albumrelease ist die Veröffentlichung von drei Singles geplant, und Part 1: retro (Inept) hat jetzt das Licht der Welt erblickt. In den 4:20 Minuten, die der Song lang ist, geht es um den Lebensbeginn, also die Geburt, die sowohl aus der Sicht des Neugeborenen als auch der der Eltern erzählt wird. Wie schon für die Debüt-EP hat Joel auch für das Album alles vom Songwriting über die Produktion bis zum Mix selbst übernommen und nur das Mastering wieder Jan Grimm Mastering überlassen.
Ich schreibe ja immer mal wieder Reviews zu einzelnen Songs, und das ist bei den meisten Genres handelbar, weil diese Singles überwiegend ein erster Hinweis darauf sind, was auf dem Album passieren wird. Gerade bei einem Progressive Metal-Konzeptalbum, als das ich devenir mal bezeichnen würde, ist es allerdings recht schwierig, einen kleinen Auszug davon in irgendeiner Form zu bewerten. Schon die ungefähr 28 Minuten Spielzeit der Debüt-EP haben ja gezeigt, dass Joel seine musikalischen Fühler in viele verschiedene Richtungen ausstreckt. Das wird beim Album nicht anders sein. Aber die schon bei Echoes Of Infinity oft durchscheinenden Tool-Einflüsse sind auch bei dieser ersten Single ganz klar zu hören. Da bin ich tatsächlich sehr gespannt auf die nächsten beiden Singles und vor allem auch darauf, wie Joel diese drei Songs dann in das Gesamtkonzept einbindet.
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
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