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Lesedauer ca. 2 min.

Onexx – Phase I: Ohne Aufwind (EP)

Künstler:

Onexx

Herkunft:

Bonn, Deutschland

Bandmitglieder:

Axel (Gitarre und Rap)
Sascha (Bassgitarre und Shouts)
Frank (Schlagzeug)

Link:

Album:

Phase I: Ohne Aufwind (EP)

Genre:

Crossover, Rap, NUMetal

Erscheinungsdatum:

11.03.2022

Tracklist:

1. Fall
2. Halt
3. Zeit

Gegründet wurde die Band Onexx im Jahr 2019, und ein Jahr später durfte ich, damals noch für Time For Metal, zu den beiden EPs Phase III: Freier Fall aus Juni 2020 und Phase IV: Hinab In Das Nichts aus November 2020 meine Meinung kundtun. Und bereits in meinem Fazit zu Phase III hatte ich geschrieben, dass ich mir eine Liveshow der Jungs sehr gern mal geben würde. Das habe ich nun am 26.08. endlich geschafft, und vor lauter Begeisterung hätte ich am liebsten meine Kamera aus der Hand gelegt und mich in den Moshpit gestürzt, der sich sehr schnell vor der Bühne im KAW in Leverkusen entwickelte. Mir war es aber tatsächlich entgangen, dass die drei in der Zwischenzeit eine weitere EP veröffentlicht hatten. Das stellte sich im sehr netten Gespräch mit Sascha heraus, der mir erzählte, dass Phase I: Ohne Aufwind im März dieses Jahres erschienen war. Normalerweise schreiben wir ja Reviews nur maximal einen Monat nach Release, aber auch diese drei Tracks, und vor allem die Band Onexx, verdienen definitiv mehr Beachtung.

Wie schon auf den vorangegangenen EPs gibt’s auch auf dieser nur drei Songs, und da sich Onexx in ihrem Crossover aus Rap und NUMetal nicht in irgendwelchen Ausschweifungen verlieren, liegt die Spielzeit um die 10 Minuten. Bei den Rap-Parts wundere ich mich immer noch, wie schnell Axel teilweise die Sätze raushaut, ohne sich dann live auch nur ein Mal zu verhaspeln. An den Shout-Stil von Sascha muss ich mich aber tatsächlich immer wieder neu gewöhnen. Seine Stimme erscheint oft wie kurz vor dem Überkippen, was mich auch an Hardcorepunk-Bands wie augen oder Bersten (in ihren schnelleren Songs) denken lässt. Hardcorepunk gibt’s hier definitiv nicht. Hatte ich aber bei den beiden vorherigen EPs noch bemängelt, dass die nicht sonderlich abwechslungsreich sind, haben die Jungs hier definitiv alles richtig gemacht.

Unser Fazit

Nachdem ich die Jungs nun endlich mal live erlebt habe, bin ich mal zu den beiden vorherigen EPs zurückgegangen und habe sie mir noch einmal gegeben. Schon damals hatte ich überlegt, in die Nähe welcher der größeren NUMetal-Bands man Onexx vielleicht rücken könnte. Heute würde ich, wenn überhaupt, P.O.D. und Ill Niño nennen. Aber solche Vergleiche sind immer mit allergrößter Vorsicht zu genießen. Allein den Shout-Stil von Sascha habe ich im NUMetal bislang noch nirgendwo anders gehört, und nicht nur deswegen genießen Onexx mit ihrer Musik bei mir so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal.

Unsere Wertung

8.0 von 10.0

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Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann. Allerdings kommt "Smell Your Soul" mit 13 Tracks daher, die für eine Spielzeit von knapp 50 Minuten sorgen.
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