Im April hatten wir zum ersten Mal über das Wormser/Mannheimer Quintett Colors Of Autumn berichtet. Da hatten sich die Jungs nämlich nach einer längeren Pause mit dem Song Heaven Falls zurückgemeldet. Dem Song folgte dann knapp drei Monate später das Video zu Brave. Den Veröffentlichungsrhythmus haben sie beibehalten, denn wiederum knapp drei Monate später haben Colors Of Autumn den Song Storm veröffentlicht, dem sie auch ein Lyric-Video spendiert haben. Das kann man sich seit dem 16.09. auf YouTube anschauen. Wer noch mehr von Colors Of Autumn hören möchte, muss sich noch ein klein wenig gedulden. Anfang November, genauer gesagt am 03.11., wollen die Jungs ihr Album Against The Throne veröffentlichen.
Um welchen Sturm es im Song geht, den meteorologischen oder den von Menschen verursachten, liegt wohl im Auge des Betrachters. Wenn ich mir sowohl die Lyrics als auch das Schlachtfeld im Hintergrund anschaue, geht es wohl um die Eroberungsfahrt eines Segelschiffs. Amon Amarth haben ja bei ihren Shows immer mal wieder ein Wikingerschiff auf der Bühne. Warum ich die jetzt erwähne? Weil mich nicht nur das Riff, sondern auch der ganze Song doch mächtig an Twilight Of The Thunder God erinnert. Damit wären Colors Of Autumn natürlich nicht die ersten, die sich an die Werke der mächtigen Schweden anlehnen, und es gibt ja sicherlich schlechtere Inspirationsquellen.
Musikalisch haben sich Colors Of Autumn dementsprechend sehr in Richtung Melodic Death Metal orientiert, und dieser Uptempo-Song steht ihnen sehr gut. Es gibt ja einige Bands, die im MDM auch mit Clean Vocals arbeiten. Und da Colors Of Autumn nicht nur mit Markus einen richtig guten Shouter/Growler am Start haben, sondern mit Bassist Georgi auch einen tollen Clean-Sänger, funktioniert das Zusammenspiel mal wieder bestens. Auch die Instrumentenfraktion präsentiert sich wieder sehr gut aufgelegt. Da höre ich mir Storm auch gern mehrfach an, um mich mal auf Philipp und Jens und mal auf Georgi und insbesondere Diego zu konzentrieren.
Nachdem Colors Of Autumn ja schon mit Heaven Falls und Brave gezeigt haben, dass sie richtig geile Songs schreiben können, zeigen sie mit Storm eine weitere musikalische Facette. Und auch hier wandeln sie wieder leichtfüßig auf dem schmalen Grat zwischen Melodie und Härte. Dass man das in vollen Zügen genießen kann, liegt sicherlich nicht zuletzt auch an der hervorragenden Arbeit von Martin Mayr (Sound Revolt Studio), der Mix und Mastering übernommen hat. Da darf man sehr auf das Album gespannt sein. Ich bin es definitiv!
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
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