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Lesedauer ca. 2 min.

alqemiste präsentieren ihren neuen Song “The Swarm”

Künstler:

alqemiste

Herkunft:

Regensburg, Deutschland

Bandmitglieder:

Fabi Fast (Shouts/Growls)
Anthony Moriss (Gitarre und Clean Vocals)
Sebastian Hölzl (Gitarre)
Alexander Schreier (Bassgitarre)
Jonas Rombach (Schlagzeug)

Link:

Album:

Genre:

Deathcore

Erscheinungsdatum:

17.08.2023

Tracklist:

Für die Band alqemiste habe ich mittlerweile ein eigenes “Basisdokument” angelegt, in dem die Grunddaten schon stehen und die nur noch um die jeweils aktuellen Texte ergänzt werden. 😃 Denn die Jungs folgen ihrem ausgeklügelten Releasekalender nach wie vor mit eiserner Disziplin. Ich hatte es ja schon im Review aus Juni zum Song Give Me Sleep geschrieben; nach dem Debütalbum The Mirror Within aus dem Jahr 2021 und neben vielen erfolgreich gespielten Liveshows hat das Regensburger Quintett sich immer wieder im Proberaum getroffen, um auch für Nachschub für die heimische Anlage zu sorgen. Sechs Songs haben die Jungs fertig geschrieben, komponiert und produziert. Die sollen nach und nach veröffentlicht werden. Give Me Sleep ist bereits raus, danach erschien ADHD, jetzt ist The Swarm gefolgt. Und auch dem Song haben die fünf wieder ein sehr passendes und grafisch beeindruckendes Video spendiert.

Worum es in einem Song, der The Swarm heißt, geht, kann man sich spätestens dann denken, wenn man sieht, um was für ein “Gebilde” das ganze Video kreist. Wobei weder dieses Gebilde noch der Schwarm in der Insektenwelt zu finden sind, sondern in der ganz realen Welt jedes Einzelnen. Die meisten dürften das Gefühl kennen, dass anscheinend die ganze Welt etwas von einem will und man ständig die unterschiedlichsten Rollen einnimmt, um es allen recht zu machen. Aber je mehr man es allen recht macht, desto mehr Anforderungen kommen dazu, und Niemand bemerkt, dass man innerlich ausgebrannt ist und einfach nicht mehr kann.

Das haben alqemiste in einen fetten Deathcore-Track verpackt, bei dem mir die Doublebase- und Blastbeat-Einlagen schon nach 20 Sekunden ein Grinsen ins Gesicht treiben. Tempo nehmen die Jungs eher nicht auf, aber gerade das macht den Track noch brutaler. Und wenn ich bislang immer dachte, dass Lorna Shore die Meister des ultrafiesen Deathcore-Breakdowns wären, kriegen die Amis jetzt aber echte Konkurrenz. Und Fabi kann mit seinen sehr geilen Shouts, Screams und Growls auch sehr nahe an Will Ramos rankommen. So etwas wie eine Rap-Einlage habe ich bei Lorna Shore noch nicht gehört, aber alqemiste sind ja auch keine Copycats. Darum darf auch bei The Swarm wieder Anthony ran, und übernimmt mit seinen großartigen Clean Vocals genau den Part, an dem die Verzweiflung überhandnimmt. “…Make it stop, Make it stop, I can give no more…”. Da dann gleich Breakdown Nummer 2 dranzuhängen (Blegh!), der tatsächlich um einiges wuchtiger ist, als Breakdown Nummer 1, machen nicht viele Bands, aber alqemiste sagen sich wohl “jetzt erst recht!”. Gute Entscheidung, und megageiler Song! 🔥

Abschließend noch ein Wort zum wieder einmal klasse aufgemachten EPK. Das besteht tatsächlich nur aus einer pdf-Datei, liefert aber nicht nur Links zu allem, was das Herz des Schreiberlings begehrt, sondern auch einen Pressetext, den ich problemlos 1:1 hier übernehmen könnte. Da hauen die Jungs nicht auf die Kacke oder schreiben in irgendwelchen marketingtechnisch ausgereiften Superlativen, sondern liefern Infos rund um den Song, die mir wieder mal das Schreiben sehr viel leichter machen. An allen Fronten so gut aufgestellt, wie alqemiste, sind leider nicht viele Bands.

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