Aus dem Salzburger Land, genauer gesagt aus der Landeshauptstadt Salzburg, haben sich VLUN bei uns gemeldet. Bei dem Bandnamen habe ich mich natürlich gleich gefragt, was der wohl bedeuten mag. Die Antwort findet sich unter anderem auf dem Cover der neusten Single Sintflut: Viel Lärm um nix. Ein wenig verwirrt bin ich, dass die drei als Gründungsjahr 2017 angeben, in der Liste der bislang gespielten Konzerte aber zu dem am 01.09.2022 steht “1. Konzert unter VLUN”. Leider antworten die Jungs auf meine diesbezüglichen Rückfragen nicht, also muss ich das jetzt mal so stehenlassen.
Das Wort “Sintflut” findet sich ja unter anderem in der Redewendung “nach mir die Sintflut”. Und da ein Großteil der Menschheit genauso lebt, sind wir jetzt an dem Stand, der in dem Song Sintflut beschrieben wird. VLUN sind nicht die ersten und werden auch nicht die letzten sein, die unseren rücksichtslosen Umgang mit dem Planeten, auf dem wir leben, thematisieren. Und Punkrock-Bands nehmen ja in ihren Texten keine Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten. Da wird der Finger mitten in die Wunde gelegt, wenn sie konstatieren “…Unsre Köpfe stecken tief drin – im Arsch der Konzerne. Wichtig ist nur der Gewinn. Klimaziele liegen in der Ferne…”.
Musikalisch liefern VLUN das, was außen draufsteht: Punkrock. Was das für sie bedeutet, haben sie sehr witzig in ihrem Pressetext formuliert: “…Abwechslung und so viel Eigenständigkeit wie 4/4 Takte hergeben sind oberste Gebote…”. Abwechslung gibt’s insofern, als sie in der Bridge vom Punkrock in den Reggae wechseln. Ein wenig schneller, und es wäre Ska. Aber vielleicht haben die drei das ja auch im Programm.
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
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