Autor:
Lesedauer ca. 2 min.

Stuck In My Ways – Between The Currents (EP)

Künstler:

Stuck In My Ways

Herkunft:

Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Bandmitglieder:

Dominik (Gitarre, Songwriting, Produktion)
Philipp (Gitarre, Songwriting, Visual Arts)

Link:

Album:

Between The Currents (EP)

Genre:

Progressive Metalcore

Erscheinungsdatum:

22.10.2021

Tracklist:

1. Retroflux
2. Memories
3. Awake From The Nightmare
4. Agitate
5. Rising Waters

Über Stuck In My Ways gibt es noch nicht allzu viel zu schreiben, denn das Duo aus Dominik und Philipp fand erst im April 2021 zusammen. Bis zum Release der ersten Single dauerte es dann ungefähr ein Jahr, und im Mai dieses Jahres erschien dann, sozusagen als erstes Lebenszeichen, Agitate. Am kommenden Freitag gibt’s Nachschub für die Ohren, dann hauen Stuck In My Ways ihre Debüt-EP Between The Currents raus, auf der neben Agitate noch vier weitere Tracks darauf warten, sich in eure Gehörgänge bohren zu können. Dabei hat Dominik nicht nur alle Songs geschrieben, sondern auch dafür gesorgt, dass neben der Gitarren- und der Gesangsspur auch die Bass- und die Schlagzeugspur befüllt werden. Philipp war neben Gesang und Gitarre für alles rund ums Visuelle zuständig.

Habe ich eingangs noch geschrieben, dass Between The Currents mit fünf Tracks daherkommt, sollte ich das vielleicht auf vier reduzieren. Der instrumentale Opener Retroflux bringt nur knapp anderthalb Minuten mit und darf sicher eher als Intro denn als Song verstanden werden. Ich finde ihn allerdings schon sehr hörenswert, denn der Kontrast zwischen der hoch gestimmten Gitarre und den tieferen Tönen, die sich nach ungefähr 30 Sekunden unvermittelt dazugesellen, ist schon sehr krass. Dazu kommen dann noch die vor sich hin puckernden Synthietöne, mit denen dann übergeleitet wird zum ersten Song Memories. Tolle Clean Vocals und coole Shouts prägen diesen Track, der sich im unteren Midtempo bewegt und auch mit einem krassen Spiel einer sehr tief gestimmten Gitarre aufwartet. Ein wenig in Richtung Djent schielen Stuck In My Ways mit dem folgenden Awake From The Nightmare. Gesangstechnisch sind die Rollen ja bereits verteilt, hier spielen die Jungs aber noch die Karte “Tempowechsel” aus und bewegen sich dabei zwischen unterem Midtempo und Uptempo. Für den Pit sind die Uptempo-Parts natürlich wie gemacht, und bei dem sehr krassen Gitarrenspiel würde ich den Jungs gern mal auf die Finger schauen.

Auch Agitate kommt mit einigen djentigen Gitarreneinsätzen daher, und wieder einmal überlege ich, wie die Jungs (wer von beiden es auch immer ist) die sehr geilen Clean Vocals wohl live hinbekommen. An Auftritte ist ja wahrscheinlich eher so schnell nicht zu denken, aber wenn sie denn irgendwann mal stattfinden, dürfte das eine schweißtreibende Angelegenheit für alle Beteiligten werden. Dafür, dass der Song aber trotz dieser Clean Vocals auch den Härtegrad anzieht, ist neben den krassen Shouts sicherlich auch der mächtig treibende Rhythmus verantwortlich. Könnte man bei dem (schon) letzten Track Rising Waters zu Beginn erstmal von einer Ballade ausgehen, heben Stuck In My Ways hier die Tempowechsel auf das nächste Level, denn während die Strophen tatsächlich eher balladesk auftreten, prescht der Chorus im Uptempo vorwärts. Und wenn man denkt, dass sich dieser Song nur mit Clean Vocals präsentiert, gibt’s dann nach ungefähr zweieinhalb Minuten doch noch Shouts, die in einen sehr coolen Dialog mit den Clean Vocals eintreten. Und leider ist nach diesen ungefähr 17 Minuten auch jeder Ton der EP gespielt. Weitere Tracks gibt’s noch nicht, also schnell die Repeat-Taste gedrückt.


Unser Fazit

Eigentlich gibt es ja nur noch ganz vereinzelt Genres, in denen noch nicht alles gesagt bzw. gesungen und noch nicht jedes Riff gespielt ist. Auch der (Progressive) Metalcore ist schon gut besetzt. Trotzdem hatte ich bei dieser EP niemals das Gefühl, dass ich das schon drölfzig Mal gehört habe. Ich wage sogar zu sagen, dass Stuck In My Ways bereits mit ihrem Debüt schon ihren ganz eigenen Stil gefunden haben. Da hoffe ich dann tatsächlich, dass sie es mit diesen und noch weiteren Songs dann auch irgendwann mal auf die Bühnen schaffen, denn das würde ich sehr gern mal live erleben.

Unsere Wertung

8.5 von 10.0

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