Es war ungefähr Ende 2017, als ich Static Lights zum ersten Mal live erlebt habe. Damals hießen sie noch Bonafide Heroes, Benny war Sänger, und Basti hat die Bassgitarre gespielt. Dann wurden irgendwann die Rollen neu verteilt, die musikalische Ausrichtung ein wenig geändert, und mit diesen Änderungen kam dann auch im März 2019 der neue Bandname Static Lights. Komplett umkrempelt haben die Jungs ihren Sound aber nicht, und das ist auch gut so. Es bleibt weiterhin hochmelodisch, aber auch Growls und Shouts finden ihren Platz in den insgesamt vielleicht ein wenig ruhiger daherkommenden Songs.
Nicht nur ein wenig ruhiger präsentiert sich Phoenix, den ich als Powerballade taggen würde. Wie immer mit ein paar umherflirrenden elektronischen Elementen ausgestattet, kommt auch dieser Song mit einem tollen Gitarrenspiel daher. Damit umrahmen Jannis und Benny den schönen Gesang von Basti, der in die Rolle eines Menschen schlüpft, der sich einsam und verlassen fühlt und verzweifelt um Hilfe bittet. “…Save me from myself, cause I really need your help…” Und wie Phoenix will er aufsteigen aus dieser Welt, die ihn erdrückt. Schon im Chorus schleichen sich zum ersten Mal ganz verhalten einige Shouts in den Song, die ultimative Steigerung kündigt sich dann aber auch irgendwann an. Static Lights schaffen es tatsächlich, mit einer Tempoverschärfung auf so etwas wie einen breakdown hin zu arbeiten. Breakdown in einer Powerballade? Geht tatsächlich!
Besonders erwähnen möchte ich auch das großartige Mixing/Mastering, denn neben dem schön eingepegelten Gesang (egal ob Clean Voice oder Shouts und Growls) und den glasklaren Gitarren kommen Bass und Schlagzeug bei Phoenix richtig fett aus den Boxen.
Zu hören ist Phoenix auf den diversen Streamingplattformen, und hier gibt’s den Visualizer:
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
Weiterlesen »