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Lesedauer ca. 2 min.

Sleepless Nights – Beechwood Fires (EP)

Künstler:

Sleepless Nights

Herkunft:

Winterberg, Deutschland

Bandmitglieder:

Raphael (Gesang und Gitarre)
Moritz (Gitarre und Gesang)
Simon (Bassgitarre und Gesang)
Felix (Schlagzeug)

Link:

Album:

Beechwood Fires

Genre:

Pop Punk, Alternative Rock, Punkrock

Erscheinungsdatum:

03.11.2023

Tracklist:

1. Darksquare
2. The Dystopist
3. Beechwood Fires
4. Falling Apart
5. Campfires & Compromises
6. The Choir

Aus Winterberg im Sauerland haben sich Sleepless Nights bei uns gemeldet. Den Ort kenne ich eigentlich nur für die vielfältigen Möglichkeiten, die er insbesondere Wintersportbegeisterten bietet. Ob man dort in der Hochsaison wegen des Trubels dann auch mal schlaflose Nächte verbringt, und so der Bandname entstand, weiß ich nicht. Die Band gibt es aber tatsächlich schon seit zehn Jahren, und sie hat Anfang November ihre zweite EP Beechwood Fires veröffentlicht. Mit Wurzeln im Punk und Alternative Rock der 2000er haben sich die vier auf dieser EP musikalisch aber doch etwas breiter aufgestellt. In den sechs Songs, die die EP auf eine Spielzeit von ungefähr 23 Minuten bringen, erzählen Sleepless Nights Geschichten aus der Freundschaft, die die vier schon seit langem verbindet. Da gibt’s natürlich, wie in jeder Beziehung, Höhen und Tiefen, und ich bin gespannt, ob die sich auch durch das Album ziehen.

Auf ihrem Spotify-Profil schreiben die Jungs, dass sie unter anderem von Sum 41 inspiriert seien. Das glaube ich ihnen beim Hören ersten Songs Darksquare sofort. Gesangstechnisch muss man zugegebenermaßen kleine Abstriche machen, aber musikalisch ist das schon ganz ordentlich. Zum Ende hin noch einen ruhigeren Part einzubauen, um dann im Outro so etwas wie eine Wall Of Sound zu präsentieren, hat schon was. The Dystopist kommt punkrockiger daher, hält aber immer noch eine lockere musikalische Verbindung zum Pop Punk des Openers. Ihre Instrumente haben die Jungs definitiv voll im Griff und können hier mit sehr coolen Riffs bei mir punkten.

Sehr coole Riffs gibt’s (natürlich) auch beim Titeltrack, da darf auch tatsächlich mal der Bass ran. Und neben Sum 41 schmeißen die Jungs hier rifftechnisch noch eine andere Band in den großen Topf, nämlich The Clash. Bei Falling Apart ist der Songtitel für mich Programm, denn das ist meiner Meinung nach der schwächste auf dem Album. Das liegt nicht nur daran, dass er sehr poppig daherkommt (ich mag auch Pop), aber der hat keinen Biss, und bleibt bei mir nicht ansatzweise hängen. Das machen die Jungs aber gleich mit dem folgenden Track wieder wett. Campfires & Compromises ist eine wunderbare Ballade, die sehr reduziert nur mit Gesang und Gitarre daherkommt. Und bei dem Wohoho-Chor dürfen live dann auch gern Handys und Feuerzeuge geschwungen werden.

Der Kontrast zum letzten, und leider auch kürzesten, Song The Choir könnte nicht größer sein. Da nehmen die Jungs noch einmal ordentlich Tempo auf und lassen mich zum letzten Mal den Bandnamen Sum 41 schreiben. Definitiv neben Campfires & Compromises mein Favorit!  

Unser Fazit

Wer die von mir mehrfach erwähnte Band Sum 41 mag, dürfte auch mit „Beechwood Fires“ seinen Spaß haben. Dem Album hört man tatsächlich an, was für einen Spaß die Jungs beim Einspielen der Songs hatten. Abgesehen von dem einen schwächeren Song (meine Meinung) ist das ein entsprechend kurzweiliges Hörvergnügen. Und eine Band, die es schafft, dass ich ihre Ballade lobe, hat dann so viel auch nicht falsch gemacht. 😀

Unsere Wertung

8.0 von 10.0

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