In meinem Newsfeed tauchen immer wieder mal Posts auf, dass irgendwo ein neuer Bassist, Schlagzeuger oder sonst ein Musiker für diese oder jene Band gesucht wird. Das brauchten Let’s Kill The Captain bislang nicht, denn seit der Bandgründung im Jahr 2018 spielen sie in unveränderter Besetzung. Auf der Facebook-Seite der Band ging es im vergangenen Jahr relativ ruhig zu, aber auch das Quintett gehört zu der Sorte Bands, die die konzertlose bzw. konzertarme Zeit nicht untätig haben verstreichen lassen. Anfang dieses Jahres erschien dann auch die EP The Rotting, mit der Let’s Kill The Captain die vergangenen Jahre als Band und auch als Freunde noch einmal rekapitulieren, bevor sie nach diesem Blick zurück einen wachen Blick nach vorn werfen.
Die Songs auf The Rotting sind ja schon nichts für Zartbesaitete, aber jetzt wollen sich Let’s Kill The Captain komplett neu aufstellen. Nicht nur musikalisch gibt’s so etwas wie Let’s Kill The Captain 2.0, auch alles Drumherum wurde überarbeitet und dem neuen Image, dass sich die fünf verpassen wollen, angepasst. Und wie das klingen soll, kann man sich im neuen Song Hollow King anhören. Der kommt ganz ohne Clean Vocals aus, die Shouts und Growls werden aber immer mal wieder von einem epischen Orchester begleitet, was für eine enorme Dramatik sorgt. Zuckersüßes, klebriges Keyboardgeklimper muss man definitiv nicht befürchten, das ist eher so wie bei Gruselfilmen, wo das große Orchester im Hintergrund die Spannung aufrechterhält.
Der Midtempo-Track stapft mit einer ungeheuren Wucht daher, da ist zu den tiefer gestimmten Gitarren und dem gediegenen Bass durchgängig ein gepflegtes, heftiges Kopfnicken angesagt, bevor sich Let’s Kill The Captain mit einem saucoolen Breakdown verabschieden. Da darf man sehr gespannt auf die nächsten Tracks sein!
Zu hören ist Hollow King auf den diversen Streamingplattformen, und hier gibt’s das Video:
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
Weiterlesen »
