Als sich Facing Fears vor kurzem bei uns meldeten, um ihren neuen Song Place Near Heaven vorzustellen, musste ich erstmal schauen, wann wir zuletzt über das Quintett berichtet hatten. Es war tatsächlich im November 2021, da hatten sie ein Video zum Song Never Feels Like Home veröffentlicht. Seitdem waren sie zwar sehr oft auf verschiedensten Bühnen zu sehen, neue Songs waren aber eher Mangelware. Im Dezember 2022 haben sie Sand & Stone veröffentlicht, jetzt folgt ungefähr ein Jahr später eben Place Near Heaven.
Wer noch einen Vorsatz fürs Neue Jahr sucht, könnte bei dem Song fündig werden. In Place Near Heaven geht es nämlich darum, sich nicht immer von gesellschaftlichen Zwängen und den (oft) selbst auferlegten Einschränkungen limitieren zu lassen, sondern auch mal neue Wege einzuschlagen und unbekannte Terrains zu erkunden. Dabei könnte man tatsächlich Orte entdecken, wo man einfach nur sagt „ist das himmlisch hier!“.
Genauso, wie der Text Mut machen soll, kommt Place Near Heaven auch musikalisch daher. Ein sehr cooler Uptempo-Track, der gleich mit dem ersten Akkord die Hand ausstreckt, und wenn man die ergreift, darf man sich gern mitreißen lassen. Wie eigentlich immer spielen Facing Fears hier wieder die moderne Variante des Hard Rock. Die Wurzeln sind unverkennbar. Aber so, wie ein Gärtner beim Züchten neuer Pflanzenarten mehrere Sorten kreuzt, haben die Jungs von Facing Fears auch einige Elemente aus dem Alternative Rock genutzt, um ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Dabei scheuen sie auch vor Breakdowns nicht zurück, wobei es hier doch die eher „zartere“ Variante gibt. Metalcore ist es halt nicht, was Facing Fears spielen. 😄
Wer die zweite Gesangsstimme übernimmt, die ganz leicht in Richtung Growls driftet, habe ich auch noch der Lektüre der Pressetexte nicht herausfinden können. Im Studio dürfte das auch Deniz gewesen sein, wer da live einspringt, werde ich irgendwann bestimmt auch mal erleben. Leider ist Baden-Württemberg von mir aus doch zu weit, aber vielleicht kommen die Jungs mir ja irgendwann mal auf halbem Wege entgegen… 🙂
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
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