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Lesedauer ca. 2 min.

Erikson haben Video zum Song Lucifer veröffentlicht

Künstler:

Erikson

Herkunft:

Andernach, Deutschland

Bandmitglieder:

Pascal Schröer (Gesang und Gitarre)
Bastian Exenberger (Leadgitarre und Gesang)
Andreas Vogt (Bassgitarre)
Bastian Packmohr (Schlagzeug)

Link:

Album:

Genre:

Alternative Rock

Erscheinungsdatum:

28.01.2022

Tracklist:

Bei dem Bandnamen Erikson musste ich ja zugegebenermaßen an die Zeiten denken, als der Markt für Handys noch recht überschaubar war, und ich stolze Besitzerin eines Sony Ericsson-Handys war. Aber daran haben die Jungs wohl eher keine Erinnerung, und auch ihre Musik hat nichts mit Handy-Klingeltönen zu tun. Gegründet wurde die Band im Grunde bereits im Jahr 2018, damals noch unter dem Namen Neverending Diary. Vollzählig war das Quartett im März 2019, und nachdem sie den Härtegrad ihrer Musik dann deutlich hochgeschraubt hatten, wurde der Bandname in Erikson geändert. Warum nun gerade Erikson, wäre mal eine Frage für ein Interview… 😀 Musikalisch ordnen sich die Jungs irgendwo zwischen Foo Fighters und Linkin Park ein, und das passt für mich schon ganz gut.

Damit wären wir auch bei dem Song, zu dem Erikson Ende Januar ihr Video veröffentlicht haben. So, wie sie sich auch generell in ihren Songs mit Themen aus dem Hier und Heute beschäftigen, geht es auch in Lucifer um einen Blick auf die heutige Gesellschaft. Man braucht ja nur auf den verschiedenen Social Media-Plattformen zu schauen, wie sich der allgemeine Ton verändert hat, und wie viele Kommentare voll mit Vorverurteilen und Bewertungen sind. Da kommt dann der Teufel (Lucifer) ins Spiel, der gefallene Engel, der oft herhalten muss, wenn etwas Schlimmes passiert oder man selbst Bockmist gebaut hat. Eben dieser Lucifer bricht aus der ihm zugewiesenen Rolle aus und lebt sein Leben so, wie er es will. Das ist die Message des Songs, der uns alle dazu einladen möchte, unsere Vorurteile abzulegen und für unsere eigenen Fehler auch selbst geradezustehen. Und wie anders als mit einer rockigen Nummer könnte man das dem Zuhörer kredenzen, damit es sich durch die Gehörgänge fräst und sich im Hirn festsetzt. Das Video dazu ist passenderweise in rot gehalten. Da befinden wir uns wohl noch im ehemaligen Zuhause des Lucifer, der zu sich selbst sagt “…I don’t care I’ve had enough, I’m not the devil anymore…”, seine Sachen packt und genau das Leben beginnt, das zu ihm passt.

Zu hören ist Lucifer auf den diversen Streamingplattformen, und hier gibt’s das Video:

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