Als ich im März das Review zum Song Evil Eyes schrieb, bestand die Ende 2022 gegründete Band Drøver noch aus drei Mitgliedern. Mittlerweile ist aus dem Trio ein Quintett geworden, und nachdem Sänger Dom die Band im August aus Zeitgründen verlassen hatte, haben Drøver im Oktober auch seinen Nachfolger vorstellen können. Das war dann in der knapp einjährigen Bandgeschichte schon der erste Besetzungswechsel. Möge es auch der letzte bleiben. 😃
Apropos „letzte“, mit Death Society verabschieden sich Drøver musikalisch für dieses Jahr. Und je näher das Jahresende und die damit verbundenen Feiertage rücken, desto mehr rückt auch ein Thema in das Blickfeld. Und das ist das Thema „Einsamkeit“. Damit haben viele Menschen aller Altersklassen das ganze Jahr über zu kämpfen. Aber gerade zu Weihnachten, wenn Familien vielleicht wieder mal was enger zusammenrücken und Menschen, die sich lange nicht gesehen haben, zusammenkommen, ist es für andere besonders schlimm. Und so sagt Gitarrist Josi zum Song Death Society: “Gerade zur Weihnachtszeit, wenn alle viel um die Ohren haben, geraten einsame Menschen noch mehr in Vergessenheit. Beim ‘Fest der Liebe’ vergessen wir also genau die, die uns am dringendsten bräuchten. Genau das ist die ‘Death Society’.”
Innehalten ist beim im Midtempo gehaltenen Death Society definitiv nicht angesagt. Nachdem Drøver mit Evil Eyes ja eher das Metalcore-Feld beackert haben, geht’s jetzt in Richtung (Melodic) Hardcore. Mit Leon haben die Jungs einen richtig guten „Schreihals“ am Start, und mit drei Mann in der Saitenfraktion bauen sie echt sehr fette Soundwände auf. Und die Jungs können nicht nur 08/15-Hardcoreriffs, sondern hauen auch immer mal wieder sehr krasse Licks raus, die fast wie Nadelstiche wirken. Und Nadelstiche kann man bei diesem Thema nicht oft genug setzen.
Different Inside – Smell Your Soul
Leider gibt es außer dem Album nichts, was man sich von dem Quartett anhören kann....
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