Autor:
Lesedauer ca. 2 min.

Dear Fiend – Tired Of The Seen (EP)

Künstler:

Dear Fiend

Herkunft:

Thüringen, Deutschland

Bandmitglieder:

Eugen (Gesang)
Maik (Gitarre)
Oliver (Schlagzeug)

Link:

Album:

Tired Of The Seen (EP)

Genre:

Modern Metal

Erscheinungsdatum:

15.12.2023

Tracklist:

1. Vertigo
2. Silent Death
3. Men Make God

Einige Reviews warten hier bei mir noch darauf, geschrieben zu werden. Die Anfragen waren überwiegend schon vor geraumer Zeit reingekommen, und ich hatte jetzt eigentlich so kurz vor Weihnachten gedacht, da käme nix mehr. Falsch gedacht. Aus Thüringen meldete sich Eugen, Sänger der Band Dear Fiend. Und nein, da fehlt kein „r“ im Bandnamen. 😃 Am 15.12. hat das Trio seine Debüt-EP Tired Of The Seen veröffentlicht und uns gefragt, ob wir dazu ein Review schreiben. Nach einem ersten Hördurchlauf habe ich da sehr gern zugesagt.

Seit dem Jahr 2021 gibt es Dear Fiend schon. Begonnen hatte alles als reines Online-Projekt, dass sich dann aber in die reale Welt verlagerte. Songs für eine erste EP wurden gemeinsam geschrieben und produziert. Aber dann wurde der ganz große Reset-Knopf gedrückt, die Songs wurden verworfen, die Band neu aufgestellt. Nachdem Eugen, Maik und Oliver sich sicher waren, den Kern von Dear Fiend gefunden zu haben, gingen sie ans Werk. Im vergangenen Jahr erschien dann die Debüt-Single Enough Is Enough, gefolgt von The Demons We Are. Nachdem ich mir vor allem Enough Is Enough jetzt mehrfach angehört habe, bedaure ich es, dass sich die Jungs nicht schon damals gemeldet haben. Dem großartigen Werk hätte ich gern zu mehr Aufmerksamkeit verholfen. Aber ok, dann halt jetzt was zur Debüt-EP.

Vertigo kommt noch ein wenig verhalten daher. Die Strophen in diesem Downtempo-Track haben fast schon einen Gothic Metal-Touch und erinnern mich an die frühen 2000er, als Bands wie The Rasmus oder HIM in Deutschland steil gingen. Was mit Vertigo aber klar wird, ist zum einen, dass Dear Fiend spannende und dynamische Songs schreiben können und zum anderen, dass sie mit Eugen einen Sänger haben, der sowohl schöne Clean Vocals als auch Screams beherrscht. Sowohl in Silent Death (sehr geiler Breakdown!) als auch in Men Make God geht’s dann sehr viel härter zur Sache, und Dear Fiend füllen das Genre „Modern Metal“ mit Leben. Muss ich streckenweise tatsächlich an die großartige finnische Band Blind Channel denken, kommen die Jungs in der nächsten Sekunde schon mit melodischem Hardcore um die Ecke und untermalen das Ganze mit sehr gediegenen, fast schon sphärischen Backingtracks.

Zu Vertigo haben die Jungs ein Video produziert, aber mein Favorit ist Silent Death, darum gibt’s den hier.

Unser Fazit

Für mich ist das Genre „Modern Metal“ ja nach wie vor so ähnlich wie „Progressive Metal“. Da steckt alles Mögliche hinter, es ist manchmal schwierig zu beschreiben und man sollte es sich einfach anhören. Die Songs von Dear Fiend habe ich mir sehr gern gegeben, und zwar nicht nur die drei von dieser EP. Wenn die Jungs die eingeschlagene Richtung beibehalten, bin ich sehr gespannt darauf, was sie sonst noch so aus dem Ärmel ziehen.

Unsere Wertung

8.0 von 10.0

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