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Lesedauer ca. 2 min.

Das Bonner Quartett Lestrange hat seine erste Single veröffentlicht

Künstler:

Lestrange

Herkunft:

Bonn, Deutschland

Bandmitglieder:

Moritz (Gesang)
Phil (Leadgitarre)
Henrik (Rhythmusgitarre)
Kaspar (Schlagzeug)

Link:

Album:

Genre:

Dark Rock, Alternative Metal

Erscheinungsdatum:

28.04.2023

Tracklist:

Wenn man sich den Infotext von Lestrange auf deren Spotify-Profil anschaut, könnte man denken, mindestens eines der Bandmitglieder hat Literatur studiert oder arbeitet in der Werbebranche. Dem ist aber nicht so, wie mir Moritz schrieb. Ziemlich mystisch geschrieben das Ganze, aber dem letzten Satz kann ich schon nach dem ersten Hören von Eyes Of Shame zustimmen: “And, yes: Lestrange can be assigned to the heavier genre”. Den Musikstil von Lestrange haben Phil und Moritz in den fünf Jahren, die sie jetzt schon gemeinsam Musik machen, Schritt für Schritt entwickelt. Gemeinsam mit Henrik und Kaspar bilden sie Lestrange, und mittelfristig soll aus dem Quartett ein Quintett werden, denn die Position an der Bassgitarre ist aktuell noch nicht besetzt. Dennoch haben die Jungs auch schon ein paar Shows im Kalender und am 28.04. ihre erste Single Eyes Of Shame veröffentlicht, der auch kurzfristig weitere folgen sollen.

Wenn eine Band über sich selbst schreibt, dass sie nur schwerlich einem Genre zuzuordnen ist, dann bin ich schon seit längerem meist geneigt, dem zuzustimmen. Lestrange machen da keine Ausnahme. Erinnert mich Eyes Of Shame musikalisch überwiegend an Dark Rock-Bands wie [soon] oder A Life Divided, können Lestrange aber auch ein paar Alternative Metal-Einflüsse sehr gekonnt platzieren. Was definitiv wunderbar funktioniert, ist das tolle Zusammenspiel der beiden Gitarren. Während die Rhythmusgitarre die schweren Riffs liefert, setzt sich die Leadgitarre mit einem schönen melodischen Spiel daneben und passt sich dem Gesang von Moritz wunderbar an. Der kann seine Stimme genauso toll variieren, wie der Rhythmus des Songs immer mal wieder aufgebrochen wird. Das als “Progressive” zu bezeichnen, wäre vielleicht übertrieben, aber schnurgerade den Takt halten, ist das Ding von Lestrange nicht. Und warum nicht auch mal einen Chor antreten lassen? Der ist definitiv nicht “too much”, sondern kann die eher düstere Stimmung, die Eyes Of Shame verbreitet, noch verstärken. So lädt der Song denn auch weniger zum Tanzen oder zum Headbangen als eher zum wohlwollenden Zuhören ein. Aber ich bin sehr gespannt, ob das beim kommenden Song genauso der Fall sein wird. Wahrscheinlich eher nicht, denn Gleichförmigkeit erwarte ich von den vieren nicht. 😀

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