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Lesedauer ca. 2 min.

Bosparans Fall – Pantheon (EP)

Künstler:

Bosparans Fall

Herkunft:

Allgäu, Deutschland

Bandmitglieder:

Jonas Diem (Gesang)
Patrick Stapf (Leadgitarre)
Bernd Schmidt (Rhythmusgitarre)
Joachim Engel (Bassgitarre)
Yannick Reinecke (Schlagzeug)

Link:

Album:

Pantheon (EP)

Genre:

Melodic Death Metal

Erscheinungsdatum:

08.06.2022

Tracklist:

1. Goldene Blüten auf blauem Grund
2. Praios
3. Rondra

Es ist tatsächlich schon über fünf Jahre her, dass ich die Band Dead Sunday zum ersten und bislang einzigen Mal live erlebt habe. Damals standen sie auf der Bühne des Magnapop in Krefeld. Das Magnapop gibt es leider schon länger nicht mehr, und auch die Band Dead Sunday ist, zumindest namenstechnisch, Geschichte. Im April dieses Jahres gab man bekannt, dass man nach dem Ausstieg des Bassisten einige Überlegungen angestellt und beschlossen hat, mit neuem Bandnamen und neuem musikalischen Konzept weiterzumachen. Jetzt sind die Allgäuer also als Bosparans Fall unterwegs und konnten mit ersten Songschnipseln schon mal mein Interesse wecken. Am 08.06. wurde dann die erste EP Pantheon veröffentlicht, die mit ihren drei Tracks auf ungefähr 12 Minuten Spielzeit kommt.

Deutschsprachigen Melodic Death Metal gibt’s hier zu hören, und wie man sich beim EP-Titel Pantheon schon denken kann, geht’s um Gottheiten und ihre Kämpfe, bei denen oft auch Walküren zum Zuge kam. Von denen erzählt der erste Track Goldene Blüten auf blauem Grund. Zu den Songs Praios und Rondra musste ich mich zugegebenermaßen erstmal schlau lesen. Aber auf der Facebook-Seite von Bosparans Fall kann man lesen, dass man es hier mit einer “Role Play Battle Metal Band” zu tun hat. Da muss ich ja tatsächlich sofort an die Aachener Band Horizis denken, die ebenfalls immer mal wieder im Melodic Death Metal unterwegs ist und bei der alle Mitglieder absolute Role Play-Nerds sind. Das bin ich überhaupt nicht, und so entdecke ich erst sehr spät, dass der Bandname (wahrscheinlich) vom DSA-Kartenspiel Anno Bosparans Fall stammt. Tja, man kann alt werden wie ‘ne Kuh und lernt immer noch dazu. 😀

Bei meiner Suche im Netz entdecke ich dann ein weiteres Mitglied der “Wiki-Familie”, nämlich das Wiki Aventurica, ein DSA-Fanprojekt. Da findet man sowohl zu Praios als auch zu Rondra so einiges, das mir dann auch die Texte in den beiden Songs erklärt. Während Praios aber als höchster Gott des Pantheons der Zwölfgötter weniger für Kämpfe steht, sondern für Recht und Ordnung sorgt, ist Rondra, die ebenfalls dem Pantheon der Zwölfgötter zugeordnet wird, die Göttin des Kampfes und des Gewitters. Ihre Geschichten erzählen Bosparans Fall in den irgendwo zwischen Mid- und Uptempo angesiedelten Songs, die musikalisch in Richtung Amon Amarth gehen. Da gehe ich dann mal davon aus, dass die anderen Götter auch noch besungen werden, um das Pantheon der Zwölfgötter zu komplettieren. Wobei, wenn ich mir die ellenlange Liste der Publikationen ansehe, die auf Wiki Aventurica aufgeführt sind, gibt’s auch noch genug Material für andere Themen. Das schaffen die Männer im Leben nicht, alles zu besingen! 😀

Auf YouTube gibt’s eine Playlist zu Pantheon, da könnt ihr euch alle drei Tracks hintereinander weg anhören. Auf Spotify und Apple Music ist Pantheon aber auch schon zu finden.

Unser Fazit

Ich habe mich ja ziemlich lang über die Texte ausgelassen bzw. über das, was Bosparans Fall auf Pantheon besingen. Da ich, wie schon geschrieben, absolut kein Gaming-Nerd bin, habe ich mich auch tatsächlich genauso lange auf den Wiki Aventurica-Seiten rumgetrieben, wie ich mir Pantheon angehört habe. Ich finde es nämlich immer wieder faszinierend, wo Bands so ihre Songideen herkriegen. Dass Bosparans Fall das Melodic Death Metal-Rad nicht neu erfinden, kann man ihnen dabei nicht vorwerfen. Das würde ich aber, wenn überhaupt, tatsächlich eher einer kreativen und super motivierten Undergroundband zutrauen, als einer der etablierten.

Unsere Wertung

7.5 von 10.0

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