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Lesedauer ca. 2 min.

Bethel haben ein Video zum Song „pills (:“ veröffentlicht

Künstler:

Bethel

Herkunft:

Jena, Deutschland

Bandmitglieder:

Dredzler (Gesang)
Luca (Gitarre)
Lucas (Bassgitarre)
Franz (Schlagzeug)

Link:

Album:

Genre:

Modern Metal, NU Metal, Dark Metal

Erscheinungsdatum:

12.01.2024

Tracklist:

Für die Veröffentlichung ihres Debütalbums D3MO//First Contact hätte sich die Ende 2019 gegründete Band Bethel keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können. Die Scheibe erschien nämlich im Jahr 2020. Aber die Jungs steckten den Kopf nicht in den Sand, sondern veröffentlichten auch weiterhin neue Songs und setzten dabei auch auf eine starke Onlinepräsenz. So konnten sie die Anzahl ihrer Follower kontinuierlich steigern, bevor sie dann im Jahr 2022 ihre ersten Konzerte spielten. Nach der Single HELLP aus 2023 gibt’s jetzt mit pills (: was Neues vom Jenaer Quartett.

Bei Pillen weiß man ja nie so genau, was drin ist. Was musikalisch in Bethel drin ist, wird aber sofort klar, wenn man pills (: startet. Auf ihrem Spotify-Profil schreiben die Jungs es auch: „Man nehme den Vibe der frühen Slipknot, den Groove von Darknet und überziehe ihn mit der Atmosphäre von Humanity’s Last Breath…“. Was dabei rauskommt, kann ich tatsächlich nur schlecht beschreiben, denn Bethel verlassen auch gern mal die schon festgetretenen musikalischen Pfade und zeigen sich immer sehr experimentierfreudig. Das Ergebnis kommt aber immer mit mächtig Groove daher und könnte auch bei jedem Extreme Workout laufen.

Und nicht nur musikalisch fährt der Song auf der harten Schiene. Der Satz „…medication born from frustration, the annihilation of the sanity of a nation…“ ist für mich die Kernaussage des knapp fünf Minuten langen Tracks. Geht’s dir nicht ganz so gut? Nimm ‘ne Pille. Es läuft nicht rund? Nimm ‘ne Pille. Die Liste ließe sich fortsetzen. Dabei sollte man aber immer daran denken, dass es um die eigene Gesundheit geht, oder wie Bethel es formulieren: „…it’s all about your goddamn health, no drugs, no gods, no pills – fucking deal with yourself…“. Dabei kommt es mir fast vor, als wolle Dredzler jedes einzelne dieser Wörter fest in die Köpfe der Zuhörer einhämmern, während Luca, Lucas und Franz mit dem NU Metal-Soundgerüst die Wirkung der Worte noch unterstreichen.

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