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Heute: Hennings Geheimtipps

Tracklist

Neben unseren regelmäßigen News, Reviews, Konzertberichten und Interviews wollen wir euch auch Künstlerinnen, Künstler und Bands aus dem Rock- und Metal-Underground vorstellen, die zwar vielleicht aktuell nicht mit neuen Releases am Start sind, die aber unserer Meinung nach eure Aufmerksamkeit verdient haben. Ländergrenzen gibt es dabei gar nicht, denn in jedem Land der Welt finden sich interessante Musikerinnen und Musiker. Also viel Spaß bei der Entdeckungsreise!

Broken Resistance (Metalcore aus Schwalmstadt, Deutschland)

Die Hessener Combo existiert bereits seit 2009, doch die ersten Jahre kann man wohl getrost als Findungs- und Formierungsphase bezeichnen. Musikalisch durchgestartet sind sie schließlich ab 2017.  Mit neuem Drummer am Start wurden die ersten ernstzunehmenden Bühnenerfahrungen gesammelt (u.a. kamen sie 2018 unter die Top 3 des Rock am Stück Bandcontest).

Mit dem Release ihres Erstlingswerkes New World haben sich die Jungs 2019 direkt mal mit einem deftigen 10-Tracker, der auch das Gerüst ihrer bisherigen Gigs gestellt hat, auf Spotify vorstellig gemacht. In den Jahren 2020 und 2021 ließen sie dem Album fünf Singles folgen, die teilweise auch auf ihrem im Februar 2022 erschienenen Full-Album A Step Beyond The Edge zu finden sind. Das Review unserer Heike dazu findet ihr hier.


Voidemolition (Modern Metal aus Remscheid, Deutschland)

Ich musste tatsächlich erst nachschauen, was „Voidemolition“ bedeuten könnte. Als mir dann klar wurde, dass es sich um eine Zusammensetzung von „Void“ (Leere) und „Demolition“ (Abriss) ist wusste ich auch sofort, dass die 2015 gegründete Combo keinen passenderen Namen haben kann.

Wer die Remscheider Jungs schonmal gehört oder gar live gesehen hat weiß, dass für Leere kein Platz ist! Gekonnt bedienen sie sich an Stilmitteln diverser Subgenres und vereinen dabei harte Riffs, fette Breakdowns, gefühlvolle Melodien und treibende Beats zu einem raumfüllenden Gesamtkonstrukt – sowohl musikalisch als auch stimmlich.

Ihren ersten Release auf Spotify platzierten Voidemolition 2018 mit ihrer EP Arise (5 Tracks). Diesem folgten mit Hate Me (2019), Whiteout und Sanity (beide 2021) drei Singles, wobei letztere den selben Titel trägt wie das nachfolgend erschienene 8-Track-Album. Ein Review unserer Heike zum Album findet ihr hier.


Impale (Deathcore aus Darmstadt, Deutschland)

Impale sind 2016 als Metalcore-Band gestartet – ehrgeizig und voller Energie hat es das Quintett auch schnell geschafft, mächtig auf sich aufmerksam zu machen. So hat es z.B.  Ghost, ihre erste Single auf Spotify, seit 2018 auf fast eine halbe Million Streams im In- und Ausland gebracht. Ihr folgten 2019 mit Between The Lines und Valley Of Tears zwei weitere Singles, die exemplarisch dafür stehen, was die Band auf ihren Gigs (u.a. mit Aviana, Strains und The Oklahoma Kid) live zu bieten hatte.

Nach einer Umbesetzung an der Gitarre begann sich der Sound von Impale dann ab 2020 eher Richtung Deathcore zu entwickelt. Waren in Crystallized noch klar die Metalcore-Wurzeln rauszuhören wurde es bei Obsession (2021) mit neuem Sänger schon deutlich härter. Die Band selbst sagt dazu: „Mit unserem neuen Lineup haben wir es endlich geschafft, musikalisch eine neue Richtung einzuschlagen und Songs zu schreiben, mit denen wir uns alle zu 100% identifizieren.“

Und so ließen die Hessen in 2021 mit Genesis und Parasite zunächst noch zwei Singles folgen, bevor sie mit dem Release des Tracks Anxiety ihre neue Ära zu einer deftigen EP zusammengefasst haben.


Call It Tragedy (Melodic Metalcore aus Marburg/Gießen, Deutschland)

Call It Tragedy gibt es zwar bereits seit 2013 und das erste Album (Penumbra, 11 Tracks) wurde schon 2016 veröffentlicht, doch ihren heutigen unverkennbaren Sound fand die Combo erst ab 2018 nach einigen Umbesetzungen in der Band.

Neu definiert ließen sie nach der „Wiedergeburt“ ihrem Erstlingswerk die Single Immortal folgen und läuteten damit eine neue Ära in ihrer Bandhistorie ein. In der Folgezeit wurde weiter am Sound gefeilt, was sie ihren Fans nicht nur live, sondern auch mit den Releases der Tracks Wings (2019) sowie Blackout und Feather (beide 2020) darboten. Alle vier Singles sind zudem auch auf ihrem zweiten Album Turbulence (2020, 12 Tracks) vertreten.

Die pandemiebedingte Konzertabstinenz haben die Marburger, nach eigener Aussage, nun genutzt, um ihren Sound noch einmal neu zu gestalten. Ich bin gespannt, was sie uns in 2022 um die Ohren hauen!


Global Plague (Groove-/Death Metal[Core] aus Indianapolis/Indiana, USA)

Global Plague kann man, wenn überhaupt, nur schwer einem bestimmten Genre zuordnen. Jedes einzelne Bandmitglied ist in seinem Handwerk schon verdammt begnadet und herausragend – aber gemeinsam vereinen sie ihre Genialität und kreieren wahrhaft irre Songs, die sie in einem Feuerwerk aus groovigen Parts und corebehaftetem Death Metal explodieren lassen. Dabei prägen sie jeden ihrer Songs mit verschlungenen Arrangements, die an der Grenze jeder Dissonanz und jedes Rhythmus entlanghangeln.

Nach dem Motto „weniger ist mehr“ haben GP in den Jahren 2020 und 2021 leider nur vier Songs auf Spotify rausgehauen – aber Fans von Whitechapel, The Black Dahlia Murder, Slipknot oder Lamb Of God sollten sich diese Tracks auf gar keinen Fall entgehen lassen!

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