Transcendent Barrier (Doom Metal, Stoner Metal, Sludge Metal aus Wesel, Deutschland)
Kleine Vorgeschichte: Für den 26.01. war im Radhaus Kleve eine Show mit Schubmodul und Transcendent Barrier angekündigt. Erstere kannte ich, da habe ich mich gern auf die A57 begeben, um sie mal wiederzusehen. Dass Schubmodul sehr kurzfristig absagen mussten, habe ich erst vor Ort erfahren, aber enttäuscht mussten wir alle nicht sein, denn stattdessen haben Plaindrifter gespielt. Die durfte ich an dem Abend also zum vierten Mal live erleben. 
Zum ersten Mal habe ich bei dieser Gelegenheit Transcendent Barrier gesehen. Die hatten einen etwas kürzeren Weg als ich, das Quartett kommt nämlich aus Wesel. Und wie es mir auch nach den über zehn Jahren, die ich jetzt in der Szene unterwegs bin, immer noch hier und da passiert, habe ich auch die vier komplett unterschätzt. Denn was Kai (Gesang), Kai (Gitarre), Markus (Bassgitarre) und Tim (Schlagzeug) da rausgehauen haben, war grandios! Große Showmänner sind sie nicht, aber das brauchen die Songs der vier auch nicht. Und wenn man so einen brillanten Sänger wie Kai in seinen Reihen hat, kann man sich sowieso glücklich schätzen. 
Seit dem Jahr 2015 gibt’s die Band schon, und auf ihrer Bandcamp-Seite kann man sich, im Gegensatz zum Spotify-Profil, nicht nur die Songs der letzten EP The Spell aus September 2023 anhören. Die drei Songs hieven The Spell tatsächlich auf eine Spielzeit von ungefähr 18 Minuten, wobei der Song Odious allein schon etwas mehr als sieben Minuten für sich beansprucht. In diesem Jahr wollen die Jungs auch wieder ins Studio gehen, um ihr zweites Full-Length-Album nach dem 2022er Werk Divided einzuspielen. Ich bin sehr gespannt, was da wieder für massive Soundwellen heranrollen! Und wer das Quartett auch mal live erleben möchte, hat am 01.06. die Gelegenheit dazu. Da spielen Transcendent Barrier nämlich zusammen mit Trapjaw im Indie, Duisburg.
