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Laut & Hart Festival 2022 am 29. und 30.10.2022 im Cobra, Solingen

Eventname:

Laut & Hart Festival 2022

Künstler:

Samstag: Epilirium, Hereditary, Sublind, Above Average, Helgrindur, Sober Truth
Sonntag: Inhale, Unhallowed Deliverance, Caratucay, Illusions Fade, Voidemolition, Friend Or Enemy

Ort:

Cobra, Solingen

Datum:

29.10. und 30.10.2022

Genre:

Heavy Metal, Power Metal, Blackened Death Metal, Pagan Metal, Thrash Metal, Metalcore, Melodic Death Metal, Death Metal, Progressive Death Metal, Modern Metal, Post Hardcore

Veranstalter:

Nachdem ich am Freitagabend im kleinen aber feinen Tsunami Club in Köln drei (Melodic) Death Metal-Bands erleben durfte, geht’s heute wieder auf die A3. Die verlasse ich aber schon ziemlich schnell wieder, denn es geht in Richtung Solingen, wo heute der erste Tag des Laut & Hart Festival ansteht. Direkt nach meiner Ankunft werde ich schon von einem gutgelaunten Mitglied des Orga-Teams begrüßt. Heinrich begleitet mich dann auch bei einem kurzen Rundgang durchs Cobra. Dass die Halle so groß ist, hatte ich nicht ansatzweise erwartet. Erwartet hatte ich auch nicht, dass ich drei Jungs vom Technikteam kenne, nämlich vom Videodreh mit Northern Light. Der Soundcheck ist fast durch, aber bis zum Einlass ist noch Zeit. Und da das Team vom Laut & Hart wirklich an alles gedacht hat, gönne ich mir im Backstagebereich erstmal noch eine Stärkung.

Eine Änderung im Line-Up musste leider noch verkündet werden, denn Diversity Of Darkness, die heute eigentlich Headliner gewesen wären, mussten sehr kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Erfreulicherweise konnte der Slot aber sehr schnell wieder besetzt werden, und so freue ich mich, den Namen Sober Truth im Line-Up zu sehen. Aber so ganz ohne Diversity Of Darkness sind wir heute nicht, denn deren Sänger Exile führt durch die beiden Tage und steht als Moderator immer wieder auf der Bühne. Dass ihm das Herz blutet, als er dann später Sober Truth anmoderiert, kann ich verstehen.

Pünktlich auf die Minute geht es los, und zwar mit Epilirium. Ich hatte ja befürchtet, dass sie als Opener vor leeren Rängen spielen müssen, aber die Fläche vor der Bühne ist schon verhältnismäßig gut gefüllt. Was mich bei der sehr energiegeladenen Show gleich mal umhaut ist der kraftvolle Gesang von Carsten, der nur auf der Bühne unterwegs ist. Mit Heavy Metal startet das Laut & Hart, wobei Epilirium da schon mit einigen Tempo- und Rhythmuswechseln aufwarten. Den Song Bow Your Head haben sie natürlich auch mitgebracht, wobei Sir Optimus Prime Grailknights heute nicht die Bühne entert. Ein sehr kurzweiliger Auftritt, so darfs gern weitergehen.

Mit Hereditary steht dann eine der beiden Bands von Tag 1 auf der Bühne, die ich kenne und auch gerade Anfang September in Bonn live erleben durfte. Und so gut gelaunt, wie sie schon im Backstagebereich waren, präsentieren sie sich auch bei ihrem Auftritt. Mit einer EP und zwei Alben in der Hinterhand können sie ihre Setliste natürlich problemlos bestücken. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem letzten Album Disease aus 2021, das mit Prey, Obsession, Mistress Of Murder und The Path bedacht wird. Wie schon Carsten von Epilirium ist auch Sänger Nils nur auf der Bühne unterwegs, steigt immer mal wieder auf die Egoriser oder kniet andächtig nieder, um das Spiel der Gitarristen zu bewundern. Die Saitenfraktion ist es schon gewohnt, dass Nils immer mal wieder vor, neben oder hinter einem von ihnen auftaucht, aufs Drumpodest klettert Nils heute allerdings nicht. 😀

Aus Luxemburg sind die Männer von Sublind angereist, und auf die Frage von Exile, wie lange denn die Anfahrt gedauert habe, gibt’s als Antwort ein trockenes “zwei Kästen Bier”. Bier ist sowieso das große Thema von Sublind, und ein Song heißt tatsächlich Cenosillicaphobia. Das Wort gibt es wirklich, und, so erklärt es Sänger Luca, es ist der wissenschaftliche Name für die Angst vor leeren Gläsern. Dass man Gläser auch mit anderen Getränken befüllen kann, kommt den Männern wohl eher nicht in den Sinn, auf der Bühne gibt’s allerdings nur Wasser. 😀 Für Gitarrist Ben ist es heute die erste Show mit Sublind, aber ihm macht es augenscheinlich sehr viel Spaß. Da sich Sublind immer als Oldschool Thrash Metal-Band vorstellen, hatte ich auch nichts anderes erwartet, aber die Männer schaffen es tatsächlich, da eine ordentliche Portion Hardcore reinzupacken. Sehr geil!

Mit einem recht ungewöhnlichen Intro starten Above Average. Da das Quintett aus dem Bergischen Land kommt, haben sie Das Bergische Heimatlied ausgewählt, und so schallen jetzt zunächst mal klassische Klänge durch die Halle. Und passend zum Text “wo…der Amboss erklingt…” haben sie auch einen solchen mitgebracht, und in den Stiel des Hammers ist sogar der Bandname eingebrannt. Sehr cool. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Sänger Flo zwar schon bei verschiedenen Bühnenstücken mitgewirkt, war aber noch nicht als Sänger aktiv. So ist es heute sein erster Auftritt mit Above Average, und ein ganz klein wenig merkt man es ihm, auch wenn er wohl schon Bühnenerfahrung hat, tatsächlich an. Aber das Quintett kann sich auf die lautstarke Unterstützung der Fans verlassen, die sich direkt vor der Bühne versammelt haben. Die Arbeiten an der EP laufen wohl noch, aber heute gibt’s die Alternative Rock-Songs wie Nothing Is Forever, Get These Hands oder Chose Yourself schon mal live. Der Applaus insgesamt ist eher verhalten, aber die Fans fordern lautstark eine Zugabe, und die gibt’s mit dem Song, der so heißt wie die Band.

Auch Helgrindur, die wie Above Average aus Solingen kommen, zeigen sich mit ihrem Pagan Metal sehr heimatverbunden. Ursprünglich unter dem Namen Samhain gegründet, singen sie über uralte Mythen und längst vergangene Zeiten, in denen tapfere Kämpfer in große Schlachten zogen. Dass es Sänger Beast unter seiner stilechten Montur sehr schnell sehr warm wird, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber er lässt nicht nach und verleiht Songs wie Lügenbold, Aufbruch, Gotenzug, Ein Sturm oder Grimurs Fluch seine kraftvolle Stimme. Die stammen alle vom bislang einzig veröffentlichten Album Von Einst aus März 2017. Aber Helgrindur arbeiten ja fleißig am Nachfolger und können auch davon schon Songs präsentieren, z. B. An der Mühle, Fernweh oder Herr des Waldes. Bei Mädchen Am Teich gibt’s dann einen Gastauftritt von Rosa, und das erinnert mich dann fast schon an ein Bühnenstück. “And the Oscar goes to”: Beast! 😀 Die Saitenfraktion lässt sich davon nicht beeindrucken und zeigt sich überwiegend headbangend, wie auch ein nicht unbeträchtlicher Teil des Publikums.

Und dann ist auch fast schon das Ende von Tag 1 des Laut & Hart erreicht. Aber der Headliner steht ja noch an, und mit der ihnen eigenen Ruhe und Professionalität haben die vier von Sober Truth aufgebaut. Die Band gibt es jetzt tatsächlich schon seit 15 (in Worten: fünfzehn!!) Jahren, und trotz einiger Besetzungswechsel haben sie bereits eine EP und fünf Alben veröffentlicht. Der nächste Besetzungswechsel steht übrigens auch schon wieder an, denn Bassisten Jules hat sich entschlossen, die Band zu verlassen. Heute gibt sie aber, genau wie ihre drei Mitstreiter noch einmal alles, und die drei gehen mit den Songs auf eine Zeitreise durch die Bandgeschichte. Los geht’s mit Distinctive vom letzten Album Laissez Faire, Lucifer!, das auch noch mit Dizygotic Twins, Planted Brains und Imperfection bedacht wird. Aber nicht nur eigene Songs haben Sober Truth mitgebracht, sondern auch ihre Version des Paradise Lost-Tracks No Hope In Sight aus dem Jahr 2015. Ob sie jemals mit Paradise Lost auf der Bühne gestanden haben, weiß ich nicht. Aber egal, ob große oder kleine Bühne, das Quartett besticht immer mit einer exzellenten Show, und so natürlich auch heute.

Dass der Zeitplan tatsächlich bis zum Schluss fast auf die Minute genau eingehalten wird, finde ich sehr bemerkenswert. Das wird, so viel kann ich schon verraten, an Tag 2 nicht anders sein.

Nachdem ich an Tag 1 von den sechs Bands nur zwei kannte, ist es an Tag 2 genau umgekehrt. So weiß ich nicht, was mich bei der ersten Band des Tages, Inhale, erwartet. Die gibt’s seit dem Jahr 2017, und nach der Debüt-EP Rising Flames Demo aus dem Jahr 2019 haben sie ein Jahr später schon das Debütalbum Redemption nachgeschoben. Den Titeltrack davon gibt’s heute genauso, wie Front Row. Auch die Debüt-EP wird mit einem Song bedacht, und an neuem Material arbeiten die Jungs auch schon. Mit March Into The Sea können sie auch bereits eine Kostprobe liefern. Normalerweise sind Inhale als Quartett unterwegs, heute stehen sie aber nur zu dritt auf der Bühne, denn Bassist Max hat sich einen Finger gebrochen. Er steht aber zumindest vor der Bühne und feiert seine Bandkollegen. Normalerweise spricht man ja beim Sänger vom “Frontmann”, aber diesen Platz nimmt bei Inhale eindeutig Gitarrist Maurice ein. Der zieht, wenn er nicht gerade singt, mit seinen krassen Posen immer wieder die Blicke auf sich, da hält sich Sänger Oliver wohlweislich zurück. Mit dem coolen Mix aus Melodic Death Metal und Metalcore liefern Inhale schon mal einen guten Einstieg in Tag 2 des Laut & Hart.

Auch Unhallowed Deliverance kenne ich noch nicht. Das ist aber auch kein Wunder, denn, wie mir Drummer Phil erzählt, ist das heute erst ihr zweiter Auftritt. Phil ist übrigens auch Mitbegründer des Laut & Hart, aber heute ist er “nur” als Drummer unterwegs. 280bpm? Challenge accepted! Aber nicht nur er sorgt dafür, dass die Show von Unhallowed Deliverance richtig fett wird. Auch die Jungs müssen heute ohne Bassisten auskommen, und so, wie sie seinen “Platzhalter” auf der Bühne aufgebaut haben, befürchte ich ja Schlimmes. Aber Markus hat schlicht und ergreifend keinen Urlaub bekommen und muss heute arbeiten. So haben Sänger, oder besser gesagt Shouter/Growler Arthur und Gitarrist Szymon ordentlich Platz. Und den brauchen sie auch. Wo Arthur bei seinem ausgeprägten Bewegungsdrang noch die Luft für die großartigen Growls hernimmt, weiß ich nicht. Aber ihm wird verständlicherweise sehr schnell warm, also Jacke und Shirt ausgezogen. Auch Phil sitzt mit freiem Oberkörper hinter den Drums, sieht aber bei den Blastbeats und Doublebase-Attacken erstaunlich entspannt aus. Sehr geiler Technical Death Metal, den die drei uns zu noch relativ früher Stunde um die Ohren ballern.

Das sieht auch Sänger Phil von Caratucay so und orakelt vor deren Show scherzhaft zu mir, dass die Leute jetzt wohl einschlafen würden. Aber daran ist bei dem Progressive Death Metal, den es jetzt auf die Ohren gibt, wirklich nicht zu denken. Als Schlagzeugfan stehe ich mal wieder staunend vor der Bühne, während ich den drei Jungs von der Saitenfraktion ganz genau auf die Finger gucke. Was die da für eine Fingerakrobatik an den Tag legen, ist allein schon ganz großes Kino. Ein neues Album gibt’s nach dem Debüt Deranged Serenades aus dem Jahr 2017 noch nicht, aber die Jungs arbeiten schon fleißig dran. Und so findet sich auf der Setliste mit Self-Inflicted auch nur ein Song vom Debüt, die restlichen sechs Tracks sind allesamt neu. Deranged Serenades war damals bei mir nur ganz knapp an der Höchstnote vorbeigeschrammt, und nachdem ich jetzt auch die neuen Songs, wie Paralysis, Psychotorture oder Pathfinder kenne, denke ich mal, das wird fürs neue Album nicht anders sein. Auch hier traut sich Phil an Clean Vocals, und meinen Tipp von damals, daran noch zu arbeiten, hat er, wie man heute hören kann, beherzigt. Nachdem ich die Jungs schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte, freue ich mich sehr, dass sie wieder mal einen klasse Auftritt hingelegt haben.

Bei Illusions Fade ist das letzte Treffen noch nicht so lange her. Im Mai war ich noch bei ihrer Show im Tsunami Club in Köln dabei, und ich freue mich sehr, sie heute schon wiedersehen zu können. Im Mai war ihr neuer Gitarrist Ching noch nicht in der Band, der wurde nämlich erst Ende Juli offiziell als neues Bandmitglied begrüßt. Aber die Songs aus den fünf Jahren, die es die Band schon gibt, hat er sich natürlich schon draufgeschafft. Mit neuen Songs kommen die Jungs ja erfreulicherweise auch regelmäßig um die Ecke. Gerade vor kurzem haben sie zu Disparity ein Video veröffentlicht, und auch die heutige Show wird nicht nur in Bildern festgehalten. Nicht nur wir Fotografen kommen bei dem ausgeprägten Bewegungsdrang von Sänger Eric ins Schwitzen, aber davon lässt sich Gitarrist Eric mal wieder nicht aus der Ruhe bringen. Der ist wie immer der personifizierte “Fels in der Brandung”, während Ching doch das eine oder andere Mal ordentlich in Wallung gerät und wild mosht. Das kann man auch bei Songs wie Fadeless oder Yokai, und vielleicht schaffe ich es ja auch mal, mich in einen Pit zu stürzen. Das wäre dann meine Premiere, während Ching seine heute erfolgreich absolviert hat.

Eine Premiere gibt’s bei Voidemolition nicht, aber ich freue mich sehr, sie, und auch natürlich Carmen, nach ihrem Auftritt vor etwas über einem Monat im Helvete in Oberhausen heute schon wiederzusehen. Es wird der letzte Auftritt von Voidemolition in diesem Jahr sein, und natürlich haben sie die Songs ihres großartigen Albums Sanity mitgebracht. Die Show startet, wie auch das Album, mit Insomnia. Und auch, wenn es auf dem Album Sanity durchweg um psychische Erkrankungen geht, haben Voidemolition das musikalisch in feine Modern Metal-Tracks gepackt, die auch heute für ordentlich Bewegung vor der Bühne sorgen. Ihre Fans der ersten Stunde, die ich schon bei den letzten beiden Shows kennenlernen durfte, stehen natürlich wieder in der ersten Reihe, wenn sie nicht gerade durch den Circle Pit toben. In der ersten Reihe stehen sie auch, als Dave für den Song Set Me Free darum bittet, dass doch alle ihre Feuerzeuge oder Handys hochhalten. Das ist tatsächlich ein sehr stimmungsvoller Anblick, den ich von der Bühne aus “genießen” darf, weil Dave das explizit von einer “Bühnenfotografin” festgehalten haben möchte und damit seine Wette mit mir gewonnen hat. Danke für das Erlebnis… 😀 Die immer wieder aufkommenden “Ausziehen”-Rufe ignoriert Dave zunächst, weil er, wie er mit einem Augenzwinkern erzählt, ansonsten Schläge von Bassist Richard befürchten muss. Aber das Risiko geht er ein, also Shirt runter und mit freiem Oberkörper weitergemacht. Auf der Setliste ist Hate Me der letzte Track. Der hat, so erzählt Dave, im Jahr 2019 für die neue musikalische Ausrichtung der Band gestanden. Aber als Voidemolition sich dann verabschieden wollen, kriegen sie die Info, dass sie noch 20 Minuten (!!) Spielzeit haben. Die nutzen sie aber nicht, nachdem ein Track der Setliste noch einmal gespielt ist, verabschieden sich die fünf.

Dass die Jungs von Friend Or Enemy sich freuen, jetzt endlich auf die Bühne zu dürfen, sieht man ihnen, und speziell Kamil und Lukas, an. So und nicht anders habe ich sie schon bei der ersten Ausgabe unseres Voll-Core-N im November 2021 und auch bei ihrer Show im Juli dieses Jahres erlebt. Das lassen sie dann auf der Bühne auch raus und begeistern mit ihrem Metalcore/Post Hardcore nicht nur die Fans, die jetzt in den ersten Reihen stehen. Mit der 2020er Single My Heart geht’s los, bevor das Quintett mit Like Knives einen Sprung zurück zum 2018er Album Stories Of Death And Decay macht. Von dem Album sind auch die Tracks The Aftermath, It Takes One To Know One, Leave It Behind, Monster und Black Widow. Aber genau wie Illusions Fade veröffentlichen ja auch Friend Or Enemy fleißig eine Single nach der anderen, und so findet unter anderem auch Save My Soul seinen Platz auf der Setliste. Mit Blame geht’s zurück in die Bandgeschichte, nämlich zum Jahr 2017. Und auch die 2014er EP Red And Blue haben Friend Or Enemy nicht vergessen und in der Setliste mit Romeo And Juliet bedacht. Mitsing-Aktionen gibt’s bei Friend Or Enemy nicht, wobei die Fans sich ja sowieso als textsicher erweisen. Aber die Jungs haben sich was anderes ausgedacht. Es gilt, knapp 0,3l Bier so schnell wie möglich wegzuexen. Da sich für diesen Wettbewerb statt der von Kamil aufgerufenen zwei gleich vier Bewerber melden, teilt Lukas die zwei Halbliter-Dosen 5,0 auf vier Becher auf. Der Gewinner hat seinen Becher wahrscheinlich gleich in einem großen Schluck geleert und darf sich über ein Bandana freuen. Aber auch die drei anderen Teilnehmer gehen nicht leer aus, und die vier verlassen grinsend die Bühne. Da geht’s dann auch direkt weiter mit der sehr energiegeladenen Show, bei der die Funken zwar nicht wirklich sprühen, aber der Funke zwischen Band und Publikum von Anfang an überspringt. Die meisten Tracks brauchen keine große Ansage. Zu Burn Them Out ist es Kamil aber wie immer ein Bedürfnis, darauf hinzuweisen, dass Mobbing definitiv nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf und schon viele Menschenleben gekostet hat. Jeder von uns ist aufgefordert, da einzuschreiten, wo wir Mobbing erleben. Aber genug der eindringlichen Worte, mit Keep Your Heart In Your Hand wird noch ein Song von der 2014er EP Red And Blue gespielt, bevor diese großartige Show zu Ende ist und sich die Jungs zum Abschlussfoto aufbauen.

Natürlich haben sich während dieser zwei Tage schon alle Bands immer wieder beim kompletten Team für die großartige Organisation und die tolle Arbeit bedankt. Aber bevor es an den Abbau geht, versammeln sich alle Teammitglieder vor der Bühne und lauschen den wohlverdienten Dankesworten von Exile, der auch heute wieder für sehr unterhaltsame An- und Abmoderationen gesorgt hat. Das große Abschlussfoto von allen Teammitgliedern (Orga und Technik) mache ich natürlich sehr gern, wobei ich leider erst hinterher erfahre, dass ein Teammitglied (Max) es nicht auf dieses Foto geschafft hat. Aber direkt nach dem Foto sind schon wieder alle im gesamten Gebäude verstreut, und das Technikteam zerlegt fachmännisch den Bühnenaufbau. So drehe ich eine ausgedehnte Abschiedsrunde und bedanke mich auch hier noch einmal für die Einladung zu diesem wunderbaren Festival und die Gastfreundschaft, die ich vom Team erleben durfte. Wir sind auch im nächsten Jahr sehr gern wieder am Start. 🙂

Die kompletten Fotostrecken gibt’s wie immer auf https://heike-leppkes-konzertfotos.de

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