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Heute: Hennings Geheimtipps

Tracklist

Neben unseren regelmäßigen News, Reviews, Konzertberichten und Interviews wollen wir euch auch Künstlerinnen, Künstler und Bands aus dem Rock- und Metal-Underground vorstellen, die zwar vielleicht aktuell nicht mit neuen Releases am Start sind, die aber unserer Meinung nach eure Aufmerksamkeit verdient haben. Ländergrenzen gibt es dabei gar nicht, denn in jedem Land der Welt finden sich interessante Musikerinnen und Musiker. Also viel Spaß bei der Entdeckungsreise!

From Dusk To Dawn (Metalcore aus Toulouse, Frankreich)

FDTD wurde 2017 von Jugendfreunden gegründet, die allesamt mit musikalischem Treiben aufgewachsen sind. Beeinflusst durch die Modern Metalcore Welle bringt jeder der fünf Jungs dabei seine eigene persönliche Note in die Songs ein, und so besticht der Sound durch abwechslungsreiche melancholisch-aggressive Töne.
Mit Dead Sun wurde im Dezember 2018 bereits ein Jahr nach der Bandgründung die erste 5-Track-EP veröffentlicht. Nachdem die Truppe zunächst die lokale Szene aufgemischt hat durfte sie schon sehr bald für internationale Größen wie Crystal Lake, Infected Rain oder Ankor die Shows eröffnen. Während ihrer eigenen kleinen Frankreich-Tour im Januar 2020 hauten die Jungs ihre zweite EP Blooming (4 Tracks) raus, von der auch eine Live-Version erschienen ist.
Pandemiebedingt mussten FDTD dann aber auch kürzer treten. Doch statt die Hände in den Schoß zu legen, lieferten sie in den Jahren 2020 und 2021 fünf weitere Singles, die wir hoffentlich bald auch mal hier in Deutschland live hören und bejubeln dürfen!


Bethel (Bad Mood NuMetal/Black/Death aus Jena, Deutschland)

Und wieder eine Band, über die es schwierig ist etwas herauszufinden… Fakt ist allerdings: die Jungs sind verdammt geil und machen sowohl auf als auch neben der Bühne Spaß! Ich durfte die Combo letztes Jahr live in Erfurt erleben und freue mich schon jetzt auf ein herzliches Wiedersehen 😊
Neben Nu/Black/Death könnte man ihre Werke auch durchaus als „experimentell“ bezeichnen, allerdings gepaart mit einer guten Portion Modernität. So ist es auch kaum verwunderlich, dass sie nach ihren abgefahrenen Erstlingswerken Gh0_st5 (Single 2020) und D3MO/First Contact (7-Track-Album 2020) in 2021 eine sehr gelungene Cover-Version vom Evanescence-Song Bring Me To Life veröffentlicht haben.


Cut Wide Open (Metalcore/Deathcore aus Espoo, Finnland)

Finnland und Metal, da denken die meisten wohl eher an Doom als an Core. Doch Cut Wide Open sind alles andere als Doom!
Seit meinem Erstkontakt zu CWO´s Out Of Sight, Out Of Mind (Single 2021) bin ich absoluter Fan des Quartetts aus der Nähe von Helsinki. Ihr aggressiver Sound ist in den Songs gekonnt mit starken Riffs auf runtergetunten Gitarren untermalt, so dass die krasse Mixtur aus Death Metal- und Hardcore-Elementen verdammt groovig umgesetzt wird. Wem die letztjährige Single genauso gut gefällt wie mir, muss sich auf jeden Fall auch Entitled To Gravity (7-Track-Album 2019) geben!


Friend Or Enemy (Post-Hardcore/Metalcore aus Köln/Leverkusen, Deutschland)

Friend Or Enemy sollten nicht nur im Rheinland bekannt sein, seit geraumer Zeit spielen sie schließlich auch überregional erfolgreich Shows (wenn denn nicht gerade aus bekannten Gründen alles abgesagt wird…)
Waren die musikalischen Anfänge der Combo 2014 auf ihrer EP Red And Blue noch mit Synthies behaftet, kreierten FOE im Laufe der Entwicklung ihren völlig eigenen und unverkennbaren Sound, der Metalcore- & Post-Hardcore Fans geläufig sein dürfte. Nach fünf Single-Releases in den Jahren 2017-2020 und einem Album in 2018 (Stories Of Death And Decay – 13 Tracks) konnten die Jungs bei ihrer bisher letzten Veröffentlichung Burn Them Out (Single, 2021) auf mehr als 500k Streams auf Spotify schon wahrlich stolz sein. Zudem hatten sie als Support für u.a. Vitja, Our Mirage und Any Given Day Gelegenheit, einige Erfahrungen auf größeren Bühnen zu sammeln.


All Miles Gone (Metalcore aus Gelsenkirchen, Deutschland

AMG sind 2016 als Cover-Band gestartet. Früh wurde der Combo aus dem „Pott“ jedoch klar, dass das nicht ihre Erfüllung ist, und so wurde schnell damit begonnen, eigene Songs zu schreiben. Vom Stil her fand man sich im Metalcore wieder, die Songs bestachen sowohl durch harte Riffs und aggressive Shouts als auch durch Parts zum Mitsingen und einigen Abschnitten zum Runterkommen. Bis 2018 wurde so an einem showtauglichen Repertoire gearbeitet, welches dann auf diversen Shows im Ruhrgebiet dem von Anfang an begeisterten Publikum präsentiert wurde.
Nach dem Spotify-Debüt 2019 mit der Single Tortured Soul wurde es dort zunächst leider etwas ruhiger um die Band und die Fans mussten lange Zeit auf neue Hörproben warten. Nach einer Umgruppierung innerhalb der Truppe und einem wahnsinnig kreativen Jahr 2020 war es dann im Februar 2021 endlich soweit! Mit Smile meldeten sich die Gelsenkirchener auf Spotify zurück, gefolgt von weiteren Releases in den Folgemonaten. Die Release-Serie fand ihren Abschluss schließlich in der Präsentation der EP Sleepless.

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