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Heute: Heikes Wunderliste

Tracklist

Neben unseren regelmäßigen News, Reviews, Konzertberichten und Interviews wollen wir euch auch Künstlerinnen, Künstler und Bands aus dem Rock- und Metal-Underground vorstellen, die zwar vielleicht aktuell nicht mit neuen Releases am Start sind, die aber unserer Meinung nach eure Aufmerksamkeit verdient haben. Ländergrenzen gibt es dabei gar nicht, denn in jedem Land der Welt finden sich interessante Musikerinnen und Musiker. Also viel Spaß bei der Entdeckungsreise!

Death Comes In Waves (Melodic Black Metal, Blackened Death Metal aus Recklinghausen, Deutschland)

Schon seit fast zehn Jahren gibt es die Band Death Comes In Waves, aber wie bei so vielen anderen Bands auch, hat sich das Besetzungskarussell über die Jahre einige Male gedreht. So ist nur noch J.S. (Gitarre) von der Ursprungs-Formation übriggeblieben. Ob es an den nachrückenden Bandmitgliedern lag, oder es einfach fällig war, hat sich auch die musikalische Ausrichtung über die Jahre geändert. Während die auf ungefähr 19 Minuten kommende Debüt-EP Stille Der Einsamkeit noch eher im thrashigen Death Metal verhaftet war, kommt das Album Circle Of Certainty aus dem Jahr 2020 über die ungefähr 52 Minuten mit sehr langen schwarzmetallischen Wurzeln daher.


gandharva (Progressive Rock, Stoner Rock aus Neuss, Deutschland)

Die Neusser Band gandharva habe ich im November 2019 entdeckt, als ich zu einer Show in Moers gefahren bin, bei der ich keine der vier Bands kannte. Da war Corona noch überhaupt kein Thema und die Jungs werkelten gerade fleißig an ihrer EP Illusion. Die kommt mit ihren fünf Songs auf ungefähr 38 Minuten Spielzeit, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie lang jeder Song ist. Im Mai 2020 erschien dann das Werk, aber die eigentlich geplante Releaseshow musste dann leider abgesagt werden und wurde in den “virtuellen Raum” verlegt. So haben die Jungs dann am 18.05.2020 einen sehr coolen Livestream geliefert, der auch nach wie vor auf YouTube zu finden ist. Zur Einstimmung gibt’s hier aber ein Video aus dem Jahr 2018, der Song Refuse findet sich auch auf Illusion.


Blackening (Groove Metal, Thrash Metal aus Köln, Deutschland)

Auch wenn die Jungs von Blackening erst ein Album veröffentlicht haben, sind sie definitiv keine Neulinge, denn die Band gibt es bereits seit dem Jahr 2014. Seitdem standen sie anscheinend lieber auf diversen Bühnen als im Studio und haben ihre sehr coole Mischung aus Groove-, Thrash- und Progressive Metal direkt auf die Meute losgelassen, statt sie auf digitale Tonspuren zu bannen. Die Aufnahmen gingen sie dann aber im vorletzten Jahr an, und das Debütalbum Delusion konnte pünktlich vorm Weihnachtsfest am 20.12.2020 veröffentlicht werden. Auch wenn es natürlich die komplette Band gebraucht hat, um dieses Album einzuspielen, ist wohl besonders Drummer Johannes Meyer zum Wischen zu nennen, der nicht nur für fast alle Songs die Lyrics geschrieben, sondern auch die Produktion, die Aufnahme, den Mix und das Mastering übernommen hat.


Spitting Nails (Hardcore, Hardcorepunk aus Hamburg, Deutschland)

Wenn man den Bandnamen Spitting Nails bei einer der vielen Suchmaschinen eingibt, muss man bei den Ergebnissen aufpassen, es gibt nämlich eine gleichnamige Band aus den Niederlanden. Hier geht es aber um die drei Jungs aus Hamburg, die bislang zwei Alben veröffentlicht haben. s/t erschien im Jahr 2015, underwhelming goodness folgte im Jahr 2018. Ich hatte mir direkt beide Alben in der Vinylausgabe gegönnt, nachdem ich die Jungs im Dezember 2019 in der Halle Am Rhein in Köln live erleben durfte. Wenn man den dreijährigen Abstand zwischen beiden Alben zugrunde legt, wäre langsam mal wieder was Neues fällig. Von der Show aus der Halle Am Rhein gibt’s sogar ein Video in sehr guter Qualität, also gönnt euch das.


Pure Wrath (Melodic Black Metal aus West Java, Indonesien)

Gerade vor kurzem habe ich beim Stöbern auf Bandcamp die Band Pure Wrath entdeckt. Pure Wrath besteht im Grunde nur aus Januaryo, der seit dem Jahr 2014 seine musikalischen Visionen von Atmospheric/Symphonic/Melodic Black Metal umsetzt. Hat er seine ersten Veröffentlichungen noch komplett selbst eingespielt, greift er seit dem Jahr 2020 auch auf Unterstützung von Gastmusikern zurück. Im Februar steht die Veröffentlichung des Albums Hymn To The Woeful Hearts an (die Pre-Order-Phase auf Bandcamp ist bereits gestartet), und den wunderbaren Song The Cloak Of Disquiet könnt ihr euch bereits auf YouTube anhören.

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