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Heute: Heikes Wunderliste

Tracklist

Neben unseren regelmäßigen News, Reviews, Konzertberichten und Interviews wollen wir euch auch Künstlerinnen, Künstler und Bands aus dem Rock- und Metal-Underground vorstellen, die zwar vielleicht aktuell nicht mit neuen Releases am Start sind, die aber unserer Meinung nach eure Aufmerksamkeit verdient haben. Ländergrenzen gibt es dabei gar nicht, denn in jedem Land der Welt finden sich interessante Musikerinnen und Musiker. Also viel Spaß bei der Entdeckungsreise!

Der Neue Planet (Instrumental Rock, Post Rock aus Köln, Deutschland)

Die im Jahr 2016 gegründete Band Der Neue Planet ist nicht nur gern auf der Bühne, sondern auch im Studio sehr fleißig. Immerhin erschienen bereits zwei Alben, nämlich bereits im Gründungsjahr das selbstbetitelte Debütalbum, und schon zwei Jahre später folgte Magrathea Erwacht. Das Cover sieht vielleicht ein wenig nach Psychedelic aus, und auch diesen Einflüssen verschließen sich Der Neue Planet sicherlich nicht. Die Songs sind aber niemals unzugänglich, sondern wissen mit einer gewissen Dynamik zwischen hart und sanft sowie komplexen Passagen und tollen Melodien zu überzeugen, die nicht nur mich schon das eine oder andere Mal zum Tanzen gebracht haben. Für dieses Jahr ist schon das nächste Album Area Fifty-Fun angekündigt, das dann über Tonzonen Records erscheinen wird.


Splaindor (Alternative Rock aus Witten, Deutschland)

Bereits im Jahr 2015 wurde die Band Splaindor gegründet, zwei Jahre später veröffentlichten sie ihre Debüt-EP Back To The Glory. Auf der Bandcamp-Seite von Splaindor kann man sich die noch in digitaler Form zulegen, das Debüt-Album Release Me aus dem Jahr 2020 ist in digitaler Form nur auf den anderen Streaming-Plattformen zu finden. Die knapp 47 Minuten sind auf insgesamt 11 Songs aufgeteilt, wobei zwei davon eine alternative Version des Originals sind. Mit Release Me können Splaindor aber gut unterhalten, denn sie decken so ziemlich alle Tempobereiche ab. Abgesehen davon haben sie mit Eva eine richtig gute Sängerin, die sich auf ihre ebenfalls gut aufgestellte Instrumentenfraktion verlassen kann.


Kha.Wis (Post Metal aus Köln, Deutschland)

Wenn die Kölner Band auf die Bühne geht, kann es in einigen Locations schon mal eng werden, denn Kha.Wis ist ein Sextett. Allein schon mit den drei Gitarristen können sie massive Soundwände erschaffen, haben aber auch keine Angst davor, mal ein paar ruhigere, fast schon verträumte Passagen in ihre Songs einzubauen. Irgendwie scheinen Kha.Wis da einige Post Rock-Elemente in ihren Post Metal-Sound eingebaut zu haben, aber im Gegensatz zum Post Rock gibt es in den zwar sehr langen aber niemals langweiligen Songs von Kha.Wis auch Gesang. Auf der Bandcamp-Seite von Kha.Wis findet sich bislang nur das Debütalbum Life Oscillation aus dem Jahr 2018, auf dem sich vier Tracks die knapp 52 Minuten Spielzeit teilen. Auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Kha.Wis sind nur einige kurze Livevideos zu finden, darum hier ein von YouTube automatisch erstelltes zum Song Abject.


Abigail Williams (Black Metal aus Chicago/Illinois, USA)

Bei dem Bandnamen hatte ich zugegebenermaßen eher an Country gedacht, aber Abigail Williams spielen Black Metal, der auf einem sehr breiten Pfad daherkommt. Mal harsch und grimmig, mal melodisch, wobei die Melodien bei ihnen eine nicht unbeträchtliche Rolle spielen. Abigail Williams gibt es bereits seit dem Jahr 2004, aber so ganz unterbrechungsfrei kamen sie nicht bis ins Heute. Davon zeugt auch die sehr lange Liste an ehemaligen Bandmitgliedern. Von Anfang an dabei ist Ken Sorceron, der neben dem Gesang auch noch an Gitarre, Bass und Keyboard anzutreffen ist und neben Abigail Williams noch bei einigen anderen Bands aktiv ist bzw. war. Bislang wurden 5 Full-Length-Alben veröffentlicht, und hier kommt I Will Depart vom letzten Album Walk Beyond The Dark.


Liquorworks (Progressive Metal, Experimental Metal aus Finnland)

Liquorworks ist das Soloprojekt von Kosti Aho, der auch Mitglied der finnischen Band Nome ist. Bei Liquorworks kann er sich aber wahrscheinlich musikalisch besser austoben. Darauf könnte man zumindest kommen, wenn man sich die Anzahl der Veröffentlichungen ansieht, die man sich auf der Bandcamp-Seite von Liquorworks zulegen kann. Das älteste Album dort ist 12 Jahre alt, Nonsense wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Sein letztes Album mit eigenen Songs stammt aus dem Jahr 2019, und für Spezialist hat er sich auch Gastmusiker mit an Bord geholt, die aber überwiegend für Keyboards, Synthesizer und Programming verantwortlich waren. Gesang gibt’s auf Spezialist auch, überwiegend ist Liquorworks aka Kosti Aho aber instrumental unterwegs.

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