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heute: Heikes Wunderliste

Tracklist

Für meine heutigen Musiktipps habe ich mal meine eigene Bandcamp-Collection durchforstet, die aktuell 211 Alben/EPs/Singles enthält. Aber der nächste Bandcamp-Friday steht ja am 07.04. schon wieder an und meine Einkaufsliste ist lang. 😀 In meiner Collection ist tatsächlich überwiegend Black Metal in all seinen Ausprägungen vorhanden, aber ich habe trotzdem versucht, meine Tipps relativ ausgewogen zu halten.

Dormant Ordeal (Blackened Death Metal aus Polen)

Die polnischen Death Metaller mit schwarzmetallischen Wurzeln haben schon Einzug in die Metal Archives gehalten. Im Jahr 2005 als Soloprojekt gegründet, gab’s schon einige Besetzungswechsel. Trotzdem wurden regelmäßig neue Werke veröffentlicht, nämlich in 2005, 2006 und 2009 jeweils eine Demo. Nach It Rains, It Pours aus 2013 und We Had It Coming aus 2016 ist The Grand Scheme Of Things aus 2021 bislang der letzte Output. Das war auch das Album, mit dem ich sie entdeckt und das ich mir sofort zugelegt habe. Wenn ich ein Review schreiben und eine Bewertung vergeben dürfte, wär’s wohl mindestens eine 9.5/10.0.

Lastelle (Post Hardcore aus Großbritannien)

Allzu lange gibt es das Quintett aus Oxford noch nicht, Gründungsjahr war 2018. Ich habe sie erst mit ihrer Debüt-EP Delicate aus 2021 entdeckt und war insbesondere von dem Gesang sofort hin und weg. Lastelle hat nämlich nicht nur einen großartigen Sänger, sondern mit Bassist und Schlagzeuger zwei weitere stimmgewaltige Bandmitglieder, die dem sowieso schon sehr gefühlvollen Tracks noch einmal so viel mehr Tiefe geben. Und nicht nur dieser teilweise wirklich dreistimmige Gesang auf der EP sorgt bei mir über die gesamte Spielzeit von ungefähr 22 Minuten für eine Dauer-Gänsepelle.

Sumerian Tombs (Black Metal aus Deutschland)

Beim Bandnamen Sumerian Tombs habe ich ja an alle möglichen Länder gedacht, aus denen die Band kommen könnte. Sie haben aber tatsächlich nur ungefähr 50 km von mir entfernt, nämlich in Köln, ihren Ursprung. Der Bandname stammt, laut Metal Archives, von den Themen, die das Quintett in seinen Songs verarbeitet. Nach zwei Demos aus 2020 und 2021 haben sie ebenfalls im Jahr 2021 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. Das kommt mit seinen sieben Songs plus Intro auf ungefähr 42 Minuten Spielzeit. Da kann man sich ungefähr ausrechnen, wie lang die einzelnen Songs sind. Sehr abwechslungsreich, denn sie loten ihren Bewegungsspielraum im Black Metal immer wieder aus.

Medicated (Melodic Death/Thrash Metal aus Finnland)

Ob es Medicated überhaupt noch gibt, kann ich nicht sagen. Ihr letzter Post auf Facebook ist aus Juni 2020. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2005. Nach einer Demo aus 2006 und drei EPs (aus 2008, 2010 und 2012) hat es dann bis zum Debütalbum Descension weitere acht Jahre gedauert. Aber dieses Album aus 2020 kann ich speziell Thrash Metal-Fans nur wärmstens empfehlen. 12 Songs haben die Jungs draufgepackt und kommen damit auf knapp 53 Minuten Spielzeit. Die bieten alles, was das Metalherz begehrt: klasse Gesang, geile Riffs, tightes Drumming… Von daher hoffe ich, dass sie seit zwei Jahren so still sind, weil sie fleißig am Nachfolger arbeiten.

Wake (Blackened Death Metal aus Kanada)

Beim kanadischen Quintett Wake gab’s seit der Bandgründung im Jahr 2009 nicht nur diverse Besetzungs- sondern auch einen Stilwechsel. Gestartet waren sie im Grindcore, aber mit ihrem 2018er Album Misery Rites sind sie dann eher in Richtung Blackened Death Metal gewechselt. Was Veröffentlichungen betrifft, waren die Männer die ganze Zeit über sehr fleißig. Nach Misery Rites erschien im Jahr 2020 das Album Devouring Ruin, im gleichen Jahr legten Wake noch die EP Confluence nach. Thought Form Decent erschien im vergangenen Jahr, und wie Wake auch hier wieder mal das Beste aus Black Metal und Death Metal vereinen und dabei auch immer mit ordentlich Groove daherkommen, ist großartig.

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