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Lesedauer ca. 2 min.

Hostage warten mit neuer Version von “Rebellion” auf

Künstler:

Hostage

Herkunft:

Aachen, Deutschland

Bandmitglieder:

Noah Müller (Gesang)
David Fuß (Gitarre und Backgroundgesang)
Nico Ruddies (Gitarre)
Marvin Ruddies (Schlagzeug)

Link:

Album:

Genre:

Modern Metalcore

Erscheinungsdatum:

18.03.2022

Tracklist:

Es gibt so Bands, da weiß ich langsam nicht mehr, wie ich meine Texte einleiten soll, weil sie so unfassbar fleißig sind und regelmäßig mit neuem Material um die Ecke kommen. Zu diesen Bands gehört definitiv auch Hostage. Die Jungs haben schon eine Coverversion veröffentlicht, jetzt haben sie sich mal einen ihrer eigenen Songs vorgenommen und ihn in ein neues Gewand gehüllt. Dabei hatten sie auch prominente Unterstützung, denn die neue Version von Rebellion kommt mit einem Feature von Henning Wehland (H-Blockx) und Dave Gappa (ex-H-Blockx) daher. Und falls es tatsächlich jemanden geben sollte, der die H-Blockx nicht kennt: Die wurden bereits im Jahr 1990 in Münster gegründet, haben bislang sieben Studioalben veröffentlicht und konnten sich u. a. mit ihren Songs Celebrate Youth (2004) oder Countdown To Insanity (2007) gut in den deutschen Charts platzieren. In diesem Jahr gehen sie auf Time To Move Again Tour und sind unter anderem auch für das Deichbrand Festival und das Baltic Open Air bestätigt.

Aber zurück zu Hostage. Ohne den Jungs unterstellen zu wollen, dass sie jemals stümperhaft vorgegangen wären, kommt man mittlerweile nicht mehr daran vorbei, zu bemerken, dass es in Richtung Professionalität geht. Das sieht man allein schon dem Video an. Dass Hostage hier als Trio auftreten, liegt schlicht und ergreifend daran, dass Leadgitarrist David am Drehtag coronabedingt zu Hause bleiben musste. Da der Terminkalender der Videoproduzenten bis Jahresmitte voll ist, wurde das Video ohne ihn gedreht. Auch Dave Gappa ist aus terminlichen Gründen nicht im Video zu sehen.

Im Gegensatz zu diesem teilweise recht martialisch daherkommenden Video – ich würde auch gern mal mit einem Baseballschläger auf Schrottautos einprügeln! 😀 – wurde der Song musikalisch ein wenig “entschärft”. Das merkt man besonders im Chorus, der durch den Gesang von Henning und Dave zwar immer noch hymnisch aber eben nicht mehr mit der Wucht der “Originalversion” aus den Boxen schallt. Auch die Rap-Einlagen von Noah und die Dubstep-Soundschnipsel à la Skrillex zum Ende des Songs, die ich so heiß und innig liebe, wurden hörbar zurückgefahren. So ist diese neue Version zwar immer noch nicht tauglich, um bei Öffentlich-Rechtlichen Radiostationen gespielt zu werden, tritt aber eher als Alternative Metal- denn als Metalcore-Song auf. Ich mag beide Genres, mir persönlich gefällt allerdings die ursprüngliche Version besser. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. 🙂

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