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Lesedauer ca. 2 min.

Hellgrav veröffentlichen morgen ihr Debütalbum „Dehumanized“

Künstler:

Hellgrav

Herkunft:

Grefrath, Deutschland

Bandmitglieder:

Ralf (Gesang)
Mic (Gitarre)
Daniel (Bassgitarre)
Matze (Schlagzeug)

Link:

Album:

Dehumanized

Genre:

Death Metal

Erscheinungsdatum:

21.03.2025

Tracklist:

1. Mutilation Of The Stillborn
2. Raging Inferno
3. Chainsaw Crew
4. Hijacked
5. Pestosteron
6. Impaled And Beheaded
7. Rotten Colony
8. Spit Out Your Teeth
9. Sadistic Death-Infector
10. Distorted Identity
11. Dehumanized


Irgendwann im Jahr 2021 hatte ich Ralf kennengelernt. Da war er noch Sänger bei Artides, und ich hatte sie bei einer Show in Aachen live erleben dürfen. Aber irgendwie hatte ich Artides damals aus den Augen verloren, und sah Ralf dann kurze Zeit später als Sänger bei der (damals) neuen Band Hellgrav. Mit am Start war Basser Daniel, den ich ebenfalls schon bei Artides gesehen hatte. Und dann ging’s eigentlich ziemlich schnell, und im August 2022 erschien die Debüt-EP Rottomatic. Die konnte nicht nur bei den Rezensenten sondern auch bei Death Metal-Fans punkten. Dass es jetzt bis zum Full Length-Debütalbum Dehumanized so lange gedauert hat, liegt sicherlich auch daran, dass Hellgrav so ziemlich alle Bühnen in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus bespielt haben. Dabei zeigen sie sich immer als eine sehr spielfreudige Band, die weit über 100% gibt und auch gern mal Kontakt zum Publikum aufnimmt. Davon kann man sich auch bei der Releaseshow überzeugen, die am 22.03. im Kultube in Mönchengladbach stattfinden wird. Dort werden Hellgrav von Panzerkrieg666 unterstützt, die ja mittlerweile auch für ihre martialischen Shows bekannt sein dürften.

Musikalisch könnte man Hellgrav so beschreiben, wie Song Nummer 3 heißt, nämlich die „Chainsaw Crew“. Die Kettensäge holen sie während der ungefähr 43 Minuten Spielzeit, auf die es Dehumanized bringt, nämlich immer mal wieder raus, um aus dicken Brettern in Nullkommanix Sägespäne zu machen. Aber die Männer wissen, dass ständiges Highspeed-Geprügel auf Dauer doch langweilig werden könnte (wobei die schnelleren Tracks, wie Mutilation Of The Stillborn oder Impaled And Beheaded tatsächlich meine Favoriten sind). Und so lassen es die Männern denn auch immer mal wieder was ruhiger angehen, wobei „ruhig“ im Zusammenhang mit Hellgrav eher relativ zu sehen ist. Denn auch im (gehobenen) Midtempo schlägt die Death Metal-Dampframme gnadenlos zu. Davon kann man sich zum Beispiel bei Hijacked und Pestosteron überzeugen, die aber auch mit einigen Tempoausbrüchen aufwarten. Und auch ohne die fiesen Growls von Ralf geht’s sehr brutal ab, und mit Rotten Colony haben Hellgrav den Beweis auf’s Album gepackt, der kommt nämlich als Instrumental daher. Den Titeltrack haben die Männer ans Ende verfrachtet. Dehumanized ist mit etwas über sechs Minuten der längste, aber auch bei diesem verhältnismäßig langen Song hier ergehen sich Hellgrav nicht in endlosen, und meiner Meinung nach meistens überflüssigen, Wiederholungen. Auch hier setzen sie sehr gekonnt Tempo- und Rhythmuswechsel und lassen jedes Instrument mal ins Rampenlicht treten (sehr geiles Gitarrensolo!). 

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